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Brandenburg: Feuer auf Ex-Militärgelände

Brandstifter zündelten auf ehemaligem Schießplatz

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Jüterbog - Bei hoher Explosionsgefahr hat die Feuerwehr insgesamt fünf Brände auf einem ehemaligen Schießplatz bei Jüterbog (Teltow-Fläming) gelöscht. Wegen Munitionsresten im Boden hätten die Einsatzkräfte zunächst nicht überall eingreifen können, berichtete ein Sprecher. Die Brände auf einer Fläche von insgesamt 54 Hektar seien vermutlich von Brandstiftern gelegt worden, erklärte der zuständige Referent des Landesbetriebs Forst, Raimund Engel. Ein Übergreifen des Feuers von der Heide auf den Wald konnte aber verhindert werden. Ein weiterer Brand auf dem Militärgelände in der Nähe eines Solarparks wurde nach Einschätzung der Feuerwehr durch eine Selbstentzündung verursacht. Da auch dort zahlreiche Munition im Boden steckt, ließ die Feuerwehr das etwa drei Hektar große Gebiet vorsichtig abbrennen. In fast ganz Brandenburg herrscht derzeit die zweithöchste Waldbrand-Warnstufe vier. „Da es bis zum Wochenende sehr warm und trocken bleibt, steigt die Gefahr weiter an“, so Engel. Wegen des sehr trockenen Frühjahrs hat es laut Engel in Brandenburg bereits knapp 30 Waldbrände gegeben. Fahrlässiges Verhalten wie Rauchen im Wald oder aus dem Auto geworfene Kippen seien Hauptursache für die Feuer. Daneben seien auch immer wieder Brandstifter am Werk. Brandenburg ist mit seinen insgesamt 1,1 Millionen Hektar Waldfläche das am höchsten von Waldbrand gefährdete Bundesland. Im Durchschnitt kommt es nach Engels Angaben jedes Jahr zu rund 250 Waldbränden. dpa

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