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Brandenburg: Feuer hat zwei Silos in Öko-Dorf vernichtet

Arbeitsalltag nicht betroffen – aber kein Public Viewing

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Brodowin - Trotz des Feuers in zwei Silos der Ökodorf Brodowin GmbH & Co. Vertriebs KG produziert der Betrieb weiter. „Die Produktion, die Tiere und der Melkstall sind nicht betroffen“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Montag. In der Firma im landkreis Barnim, die nach ökologischen Prinzipien arbeitet, war am Sonntag ein Großbrand in zwei Silos ausgebrochen, in denen unter anderem teure Maschinen standen sowie Futtervorräte, Getreide und Stroh lagerten.

Die Ursache ist noch unklar. Der Schaden wird mit mehr als einer Million Euro beziffert. Das Feuer war am Montagmittag noch nicht komplett gelöscht.

Das Unternehmen befindet sich im Ökodorf Brodowin in der Schorfheide.

Wie ein Polizeisprecher sagte, inspizierten am Montag Gutachter des Landeskriminalamtes den Brandort. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte der Sprecher. Auch Brandstiftung werde nicht ausgeschlossen.

Das Unternehmen hat Milchvieh, Hühner und Ziegen, baut Getreide und Ölsaaten an. „Wir sind breit aufgestellt“, sagte die Sprecherin. Es gebe mehr als 100 Mitarbeiter. Nach dem Brand sei der Hofladen weiter geöffnet, es gebe Führungen wie sonst auch. „Am Ablauf hat sich nichts geändert.“ Nur einen Termin hat das Unternehmen abgesagt: Das Public Viewing zur Fußball-WM am Montagabend auf dem Hof. Es sollte in einem der abgebrannten Silos stattfinden. Die Fans wurden auf 2018 vertröstet.

Vor rund 20 Jahren startete der Betrieb mit der Produktion. Er unterstützt auch den fast namensgleichen Ökodorf-Verein Brodowin, der die ökologische Landwirtschaft fördert und sich vorrangig um Landschaftspflege kümmert und Veranstaltungen organisiert. Steffi Prutean

Steffi Prutean

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