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Unglücks- oder Tatort? Die Untersuchungen zu der Tragödie, bei der vor zwei Wochen zwei dänische Mädchen im Wald bei Börnicke im Havelland verbrannten, dauern noch an.

© dapd

Verbrannte dänische Mädchen: Feuertod von Mädchen: Vater wird bald entlassen

Gut eine Woche nach dem Feuertod zweier dänischer Mädchen in Brandenburg geht es ihrem schwer verletzten Vater deutlich besser. Der 40-Jährige ist am Donnerstag erfolgreich einer Eigenhaut-Transplantation unterzogen worden. Wie es zu der Trafgödie kam ist noch immer unklar.

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Eine Sprecherin des Unfallkrankenhauses Berlin sagte am Freitag, der Vater werde nicht mehr intensiv medizinisch versorgt. Verläuft der Heilungsprozess wie vorgesehen, muss der Mann nur noch kommende Woche im Krankenhaus bleiben. „Aus medizinischer Sicht wird er wohl Ende August entlassen werden können“, sagte die Sprecherin.
Ob der Mann dann nach Dänemark zurückreisen kann, hängt von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ab - und einem entscheidenden Gutachten der Rechtsmedizin. Dieses wird für Montag erwartet und soll die entscheidende Frage klären, ob die Kinder vor ihrem Tod betäubt worden sind. Dafür wurde das Blut der Kinder untersucht. Die Leichen von Line Sofie (9) und Marlene Marie (10) waren am 12. August in einem ausgebrannten Auto bei Börnicke (Havelland) gefunden worden. Nach Aussagen ihres Vaters kamen sie bei einem Unfall um.
Die Ermittler haben bislang keine Beweise dafür, dass er lügen könnte. Direkte Anhaltspunkte für ein Verbrechen gibt es nicht. Da der Kleinwagen ausbrannte, wird es laut Staatsanwaltschaft schwierig, verwertbare Spuren zur Brandursache zu finden. Darum setzt sie auf das toxikologische Gutachten. Parallel wird aber auch die Untersuchung des Autos fortgesetzt. Wenn all diese Untersuchungen keine Klarheit bringen, bleibt eine Rekonstruktion des Unfall. dpa

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