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Brandenburg: Flitzer sieht aus wie ein Segelflugzeug – ohne Flügel

Das sparsame „Jetcar“ aus Neuruppin ist ein Blickfänger auf der IAA

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Das sparsame „Jetcar“ aus Neuruppin ist ein Blickfänger auf der IAA Von Andrea Löbbecke Frankfurt/Main/Neuruppin. Der silberne Flitzer sieht aus wie ein Segelflugzeug - allerdings ohne Flügel. Die Passagiere nehmen in dem kleinen Auto hintereinander Platz und das Design erinnert an den Fliegersport: Es wird vor allem von der Windschnittigkeit bestimmt. Darum sei das „Jetcar“ auch außerordentlich sparsam und verbrauche nur 2,5 Liter Diesel auf 100 Kilometern, sagt Christian Wenger-Rosenau stolz. Der Geschäftsführer der brandenburgischen Jetcar Zukunftsfahrzeug GmbH aus Nietwerder bei Neuruppin stellt sein Erstlingsmodell auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main von diesem Samstag an erstmals der Öffentlichkeit vor. Wenger-Rosenau will im kommenden Jahr mit einer kleinen Serienproduktion starten. „Bis Ende 2004 können 100 Autos fertig werden - je nach Nachfrage“, sagt der ambitionierte Unternehmer. Interessierte Anfragen aus China gebe es bereits. Geplant ist die Produktion von drei Modellen: Das sparsame Jetcar 2.5 mit 40-PS- Dieselmotor, Jetcar Sport I mit 60-PS-Ottomotor und Jetcar Sport II mit einem 80 PS starken Antrieb und einer Höchstgeschwindigkeit von über 180 Kilometern in der Stunde. Der extravagante Spaß ist nicht ganz billig: Der Grundpreis liegt bei 48.000 Euro bis 58.000 Euro. Auf Wunsch gibt es auch eine Cabrio- Version des vier Meter langen, 1,50 Meter breiten und 1,35 Meter hohen Autos. Dank der leichten Bauweise wiegt das Jetcar nur 660 Kilogramm. In dem brandenburgischen Autowerk arbeiten neben Wenger-Rosenau fünf Beschäftigte. Seit 1996 werde das Modell entwickelt. „Wir wollten keine hässliche Sparbüchse bauen, sondern ein formschönes Auto“, betont der 40-jährige Firmenchef, der noch eine Firma für Windenergie hat. „Die IAA kann für uns die ganz große Chance sein“, sagt der Unternehmer. Das Interesse an seinem Auto sei riesig. Mit der hochgezogenen Frontscheibe und den großen Seitenfenstern wirkt es von innen fast größer, als von außen. Eine in die Seitentür integrierte Schaltung schafft Raum für den „Piloten“. In einem Kofferraum ist sogar noch Platz für Gepäck - rund 180 Liter. Weiteres im Internet: www.jetcar.de

Andrea Löbbecke

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