Kinderbetreuung in Brandenburg: Flüchtlingseltern wünschen sich mehr Kitaplätze
Berlin - Einen Kitaplatz in Berlin zu ergattern ist nicht leicht. Besonders gilt das für Eltern, die nach Deutschland geflüchtet sind.
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Berlin - Einen Kitaplatz in Berlin zu ergattern ist nicht leicht. Besonders gilt das für Eltern, die nach Deutschland geflüchtet sind. Dabei würden viele ihre Kinder gerne in einer öffentlichen Einrichtung unterbringen. „Aus unseren Unterkünften können wir berichten, dass die meisten Eltern stark daran interessiert sind, ihre Kinder in die Kita zu geben, damit sie Deutsch lernen und eine geregelte Tagesstruktur haben“, sagt Regina Radke-Lottermann, Sprecherin beim Berliner Roten Kreuz.
Aus einer Antwort der Stadtverwaltung Potsdam auf Anfrage der AfD ging hervor, dass weniger als die Hälfte der Flüchtlingskinder, die einen Anspruch auf einen Kitaplatz hätten, dort die Einrichtung tatsächlich besuchten (PNN berichteten). In Berlin liegen dazu aktuell noch keine genauen Zahlen vor. Doch auch Diana Henniges, Vorstand bei „Moabit Hilft“, hat die Erfahrung gemacht, dass Eltern, die ihr gemeinnütziger Verein betreut, keinen Kitaplatz finden, weil es insgesamt zu wenig Plätze gibt.
„Das betrifft diese Familien wie alle anderen in Berlin.“ Auf Anfrage dieser Zeitung meldete das Jugendamt Steglitz-Zehlendorf rund 190 Kinder aus bezirklichen Unterkünften. Von diesen Kindern seien insgesamt 60 mit einem Kitaplatz versorgt, für 42 Kinder existiere ein Betreuungsbedarf, der noch nicht erfüllt ist.
Milan Ziebula
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