Brandenburg: Flughafen sucht regionale Unternehmen

Schönefeld - Jetzt sind Berliner und Brandenburger Unternehmen gefordert, die auf Dauer am neuen Flughafen in Schönefeld präsent sein wollen. Sie können sich um Flächen für Läden im künftigen Terminal bewerben. Am Donnerstag hat die Flughafengesellschaft offiziell die Vermietungsverfahren für den Einzelhandel, den Servicebereich und für Finanzdienstleister gestartet.

Die Flughafengesellschaft will neben nationalen und internationalen Marken auch regionale Unternehmen für die Läden im Flughafen zu gewinnen. Im Idealfall soll es einen Drittelmix geben. Bisher scheint das Konzept aufzugehen. Für den Gastronomiebereich, dessen Vergabe schon seit Frühjahr läuft, hatten sich nach Angaben von Flughafenchef Rainer Schwarz 577 Unternehmen beworben, 160 kamen in die engere Wahl, darunter sind 112 aus Berlin oder Brandenburg. Und von den 316 Bewerbern, die für den Einzelhandel jetzt die sogenannten Präqualifizierungsunterlagen erhalten, stammen 214 aus der Region. Auf dem sogenannten Marktplatz des BBI seien Bereiche mit regionalen Produkten, aber auch hochwertigen Marken sowie ein Food-Areal mit einem großen Burger-Bräter, Berliner Currywurst sowie asiatischen Speisen, Pizza, Fisch und einer Patisserie geplant, sagte Non-Aviation-Bereichsleiter Norbert Minhorst. Dieses „Non-Aviation-Geschäft“ wird für Flughäfen immer wichtiger. Derzeit macht es in Berlin 33 Prozent vom Umsatz aus, bis 2012 soll der Anteil auf 47 Prozent steigen. Durchschnittlich soll jeder Passagier dann 11,04 Euro ausgeben, jetzt sind es 6,98 Euro. Die meisten Läden und Restaurants befinden sich hinter den Sicherheitskontrollen; 3600 Quadratmeter soll es auf der sogenannten Luftseite geben. Die allgemein zugänglich Laden-Flächen vor den Kontrollen sind halb so groß. kt