Brandenburg: Flughafenbetrieb ruhte eine Stunde lang
Bomben in Berlin-Schönefeld wurden am Donnerstag mit Verzögerung gesprengt / Auch A 113 war gesperrt
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Potsdam - In der Nähe des Flughafens Berlin-Schönefeld sind am Donnerstag zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt worden. Die beiden je 50 Kilogramm schweren Fliegerbomben mit russischem Zünder wurden mit einer Verzögerung von etwa einer Dreiviertelstunde gegen 12.45 Uhr unschädlich gemacht, wie der Leiter des Munitionszerlegebetriebes in Kummersdorf-Gut (Teltow-Fläming), Rainer Wuthe, sagte. In Schönefeld konnten einem Flughafensprecher zufolge rund eine Stunde lang keine Flugzeuge starten oder landen. Die Autobahn A113 zwischen Waltersdorf und Schönefeld-Süd war während der Arbeiten in beide Richtungen gesperrt.
Nach Angaben der Polizei bildeten sich im Umfeld des gesperrten Streckenabschnitts Staus. Der Flughafensprecher bewertete die Einschränkungen im Betrieb trotz der Verzögerung der kontrollierten Sprengung als nicht gravierend. Zwei Maschinen hätten noch vor der Einstellung des Flugverkehrs landen können. Vier weitere Flugzeuge seien mit Verspätungen von rund einer halben Stunde gestartet. Grund für die verspätete Sprengung waren Wuthe zufolge Probleme mit den „brisanten Zündern“. Diese seien während des Zweiten Weltkrieges von den Russen an die von ihnen erbeuteten deutschen Bomben angebracht worden. Die Blindgänger waren nach Polizeiangaben bei einer planmäßigen Suche auf einem Feld bei Kienberg (Dahme- Spreewald) in der Nähe des Flughafens entdeckt worden. Bereits Anfang April war der Flughafen von Einschränkungen während einer Bombensprengung betroffen gewesen. dpa
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