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Brandenburg: Fluglärmgegner protestieren in Schönefeld

Neue Runde im Flughafen-Protest: Gleichzeitig an sechs Airports in Deutschland gingen die Menschen auf die Straße. Sie demonstrierten gegen Fluglärm. Am 3. Juni öffnet in Berlin-Schönefeld der neue Großflughafen.

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Mehrere tausend Menschen haben am Samstag nach Veranstalterangaben am künftigen Großflughafen in Berlin-Schönefeld gegen Fluglärm demonstriert. Sie forderten ein striktes Nachtflugverbot von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Nach Angaben der Veranstalter kamen 10 000 Demonstranten. Der Protest ist Teil einer bundesweiten Aktion. Auch in Frankfurt/Main, Düsseldorf, Köln, Leipzig und München gingen Menschen auf die Straße.

Das Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg wirft der Flughafengesellschaft vor, bewusst über Auswirkungen des Flugbetriebs getäuscht zu haben. Sprecher Matthias Schubert kritisierte die Weigerung beide Landesregierungen, ein Nachtflugverbot am neuen Flughafen in Kraft zu setzen.

In den kommenden Monaten wollen die Fluglärmgegner klar machen, dass nicht nur Anrainer leiden. „Jeder muss befürchten, dass seine Lebensqualität bei nächster Gelegenheit für ein vermeintliches
Wirtschaftswachstum geopfert wird“, sagte Schubert. Er kündigte in Schönefeld wie in Frankfurt ab Juni wöchentlich eine Montagsdemo an. Ein strenges Nachtflugverbot müsse erreicht werden. „Wir werden nicht
eher ruhen, bis wir das geschafft haben“, sagte der Sprecher. Die erste Demonstration soll am 11. Juni sein. dpa

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