Dokumentiert: Fragen an Holzschuher
„Sehr geehrter Herr Holzschuher,mit Interesse habe ich als Mitglied der Enquete-Kommission Ihre als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag Brandenburg am 11. Juni 2011 veröffentlichen Thesen zu dem für die Enquete- Kommission erstellten wissenschaftlichen Gutachten „Personalpolitik – zwischen Kontinuität und Elitenaustausch“, das von Frau Gisela Rüdiger und Herrn Dr.
Stand:
„Sehr geehrter Herr Holzschuher,
mit Interesse habe ich als Mitglied der Enquete-Kommission Ihre als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag Brandenburg am 11. Juni 2011 veröffentlichen Thesen zu dem für die Enquete- Kommission erstellten wissenschaftlichen Gutachten „Personalpolitik – zwischen Kontinuität und Elitenaustausch“, das von Frau Gisela Rüdiger und Herrn Dr. Hanns-Christian Catenhusen erstellt wurde, gelesen. Sie decken sich nicht mit meinen Lesefrüchten. Aus diesem Grund möchte ich Sie bitten, Ihre Ansichten anhand dieses Gutachtens zu substantiieren und bitte Sie um die Beantwortung der nachfolgenden fünf Fragen.
1) Sie erklären: „Das Papier ist eine rein politisch motivierte Abrechnung und hat mit wissenschaftlicher Arbeit wenig zu tun.“ Können Sie diese Thesen anhand des Gutachtens belegen?
2.) Sie erklären: „Den Autoren des Gutachtens fehlt offensichtlich jede tiefere historische Kenntnis. Anderenfalls wären sie nicht auf die abwegige Idee gekommen, Manfred Stolpes wichtige kirchenjuristische Arbeit zugunsten bedrohter Menschen als ,unbeachtlich' abzutun. In dieser Formulierung kommt die ganze Anmaßung und Selbstherrlichkeit der Gutachter zum Ausdruck.“ An welcher Aussage machen Sie diese These fest?
3.) Sie erklären: „Gutachten wie dieses gefährden den Erfolg der gesamten Enquete-Kommission.“ Können Sie Belegstellen aus dem Gutachten für diese Auffassung nennen?
4.) Sie erklären: „Wenn hier plattester politischer Meinungskampf an die Stelle differenzierter historischer Aufarbeitung tritt, sind keine Einsichten mit Blick auf die Zukunft zu erwarten.“ Können Sie anhand des Gutachtens belegen, an welcher Stelle „plattester politischer Meinungskampf“ zu finden ist?
5.) Sie erklären: „Wenn jetzt Teile der Opposition auf Vergeltung statt auf Versöhnung setzen, werden wir das nicht mitmachen.“ An welcher Stelle wird in dem Gutachten auf „Vergeltung statt auf Versöhnung“ gesetzt?
Mit freundlichen Grüßen,
Helmut Müller-Enbergs“
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