Brandenburg: Friedrichstraße: Kletterer legte S-Bahn lahm
Berlin - Ein psychisch kranker Mann und seine Begleiterin haben am Mittwochabend am Bahnhof Friedrichstraße Polizei und Feuerwehr beschäftigt und zwischenzeitlich den Bahnverkehr auf der Stadtbahn zum Erliegen gebracht. Nach der Festnahme stellte sich heraus, dass der 20-Jährige schon am 17.
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Berlin - Ein psychisch kranker Mann und seine Begleiterin haben am Mittwochabend am Bahnhof Friedrichstraße Polizei und Feuerwehr beschäftigt und zwischenzeitlich den Bahnverkehr auf der Stadtbahn zum Erliegen gebracht. Nach der Festnahme stellte sich heraus, dass der 20-Jährige schon am 17. März einen Großeinsatz am Bahnhof ausgelöst hatte: Wie berichtet, hatte der Mann damals mit einer Kletterpartie auf dem Bahnhofsgebäude den Verkehr stundenlang zum Erliegen gebracht.
Hinterher war der 20-Jährige in eine geschlossene psychiatrische Klinik gebracht worden. Wie erst am Donnerstag bekannt wurde, war er Ende Juli von dort geflohen. Seitdem wurde er vergeblich gesucht – bis er am Mittwoch um 19.30 Uhr einen uniformierten Polizeibeamten rassistisch beleidigte und den Hitlergruß zeigte. Wenig später, immer noch im Bahnhof, besprühte das Pärchen einen Passanten mit Pfefferspray. Allerdings hatte der Mann zuvor ein Messer gezogen – er hatte sich beleidigt gefühlt. Als die Bundespolizei einschritt, flüchtete das Duo über die Gleise der Stadtbahn in Richtung Hauptbahnhof. Bis 20.35 Uhr fuhren keine Züge – dann war das Duo vom Dach eines Hauses an der Marschallbrücke geholt worden, wo es sich versteckt hatte.Timo Kather
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