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DAS ERBE DER DDR: Früher Volkseigentum, heute Kaufobjekt

Was wird verkauft?Die bundeseigene Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) vermarktet früher in DDR-Volkseigentum befindliche Flächen: Wälder, Weiden, Äcker, aber auch Seen.

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Was wird verkauft?

Die bundeseigene Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) vermarktet früher in DDR-Volkseigentum befindliche Flächen: Wälder, Weiden, Äcker, aber auch Seen. Die Flächen werden aber auch verpachtet oder ins Nationale Naturerbe übertragen. Es gibt noch 2750 wertvolle Naturschutzflächen. Bis 2025 will die BVVG alle Flächen los sein.

Wie hoch ist der Preis?

2011 waren für Agrarflächen pro Hektar 8939 Euro fällig, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Brandenburg ist günstig: Durchschnittlich wurden im 12 640 Euro pro Hektar bezahlt. Die Nachfrage steigt wegen des Anbaus von Energiepflanzen.  

Wie viel wurde verkauft?

Insgesamt verkaufte die BVVG Wälder, Weiden und Äcker mit einer Fläche von 16 000 Hektar, also etwas weniger als der Fläche Potsdams. 90 000 Hektar wurden verpachtet. Der Großteil ging an ortsansässige Bauern, oft ohne Ausschreibung und nicht an Großinvestoren. 14 Prozent gingen an Alteigentümer.

Wie hoch war der Erlös?

Aus dem Verkauf flossen 127 Millionen Euro in die Kasse des Bundes. 2012 will die BVVG in Brandenburg 10 100 Hektar Agrarflächen veräußern und 76 Millionen Euro einnehmen. Insgesamt hat die BVVG in den vergangenen zwanzig Jahren rund 423 000 Hektar verkauft, etwa ein Siebtel der Fläche Brandenburgs. axf

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