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Brandenburg: Gartenschau in Oranienburg geht weiter Stadt will auch 2010 an Laga-Konzept festhalten

Oranienburg - Nach erfolgreichem Abschluss soll die Landesgartenschau (Laga) in Oranienburg (Oberhavel) im kommenden Jahr weitergehen. Ab Ostern können Besucher das Parkgelände am Oranienburger Barock-Schloss wieder in voller Blütenpracht erleben.

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Oranienburg - Nach erfolgreichem Abschluss soll die Landesgartenschau (Laga) in Oranienburg (Oberhavel) im kommenden Jahr weitergehen. Ab Ostern können Besucher das Parkgelände am Oranienburger Barock-Schloss wieder in voller Blütenpracht erleben. Am Mittwoch startete der Verkauf von Dauerkarten.

„Wir wollen die Gartenschau nicht als Laga, aber auf hohem Niveau mit dem Thema Traumlandschaften einer Kurfürstin weiterführen und Oranienburg überregional als Ausflugsziel weiter etablieren“, sagte Projektleiter Michael Steinland. Die Namensgeberin, Louise Henriette von Nassau-Oranien, Frau des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I., rücke noch stärker in den Mittelpunkt. Alle 17 Gartenzimmer, die Blumenhalle sowie mehr als 5500 Quadratmeter mit wechselnder Blütenpracht bleiben erhalten. An den Wochenenden gibt es Konzerte, Familienaktionen und Artisten in historischen Kostümen. Wer mit dem Boot anreist, zahlt mit der Gebühr für die Anlegestelle am Schloss auch gleich den Eintritt mit.

Mit diesem Entschluss endet in Oranienburg die Debatte um die Nachnutzung des Geländes. Im Stadtrat gab es Stimmen, die einen freien Zugang gefordert und vor hohen Kosten gewarnt hatten. Nun gibt es aus dem Haushalt einen Zuschuss von einer Million Euro. „Diese Summe wäre für die Bewirtschaftung des Geländes ohnehin nötig gewesen. Bei einer Gesamtfläche von 30 Hektar kommt einiges zusammen“, sagte Steinland. Als Vorbild dienen die Gärten der Welt im Erholungspark Marzahn, mit der landeseigenen Grün Berlin GmbH habe die Oranienburger SchlossPark GmbH eigens einen Kooperationsvertrag geschlossen. In Zukunft seien daher gemeinsame Angebote wie Gartenreisen denkbar.

Die Laga in Oranienburg fand Mitte Oktober ihren Abschluss, rund 570 000 Besucher waren gekommen, mehr als 50 Prozent der Tickets kauften sich Berliner. Die Kosten für Bau und Gestaltung beliefen sich auf 30 Millionen Euro, fast 18 Millionen Euro waren Fördermittel des Landes. Gastgeber der 5. Brandenburgischen Laga 2013 ist die uckermärkische Stadt Prenzlau.

Alexander Fröhlich

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