Kriminalität: Gefälschte Bahnkarten - Durchsuchungen in Brandenburg
Bei Ermittlungen wegen Fahrkartenbetruges sind vier Wohnungen von Verdächtigen in Brandenburg und Kassel durchsucht worden. Wie die Bundespolizei Kassel am Freitag mitteilte, sollen die zwischen 23 und 29 Jahre alten Männer Blankofahrscheine der Bahn, sogenannte „Netzkarten D“, gefälscht und im Internet verkauft haben. Diese Karten sind im gesamten Streckennetz der Bahn gültig.
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In der Wohnung des 29 Jahre alten Hauptverdächtigen in Wittenberge (Prignitz) stellten die Beamten am vergangenen Mittwoch Beweismaterial sicher. Auch Computer und Speichermedien seien beschlagnahmt worden, sagte der Sprecher. Der Verdächtige habe die Taten inzwischen eingeräumt. Der 23 Jahre alte Mittäter kommt aus Heiligengrabe (Ostprignitz-Ruppin).
Insgesamt soll das Trio zwischen August und Oktober vergangenen Jahres 121 Karten verkauft haben. Die bisher ermittelte Schadenssumme beträgt rund 26 000 Euro. Die Ermittlungen laufen weiter. Die Bundespolizei warnte am Freitag vor Billigangeboten von Privatpersonen. Käufer gefälschter Fahrkarten machten sich strafbar, hieß es. Es sei daher besser, Fahrscheine nur an offiziellen Verkaufsstellen der Verkehrsbetriebe zu erwerben. dpa
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