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Brandenburg: Geldautomaten gestohlen – erste Festnahme

Berlin - Wieder fuhren die Täter direkt in den S-Bahnhof, wieder wollten sie unerkannt einen Geldautomaten aus der Verankerung reißen – doch diesmal konnte die Polizei einen Verdächtigen fassen. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 25 Jahre alte Mann in der Nacht zu Montag am Berliner S-Bahnhof Heerstraße in Westend festgenommen; seine drei Komplizen flüchteten über die Gleise.

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Berlin - Wieder fuhren die Täter direkt in den S-Bahnhof, wieder wollten sie unerkannt einen Geldautomaten aus der Verankerung reißen – doch diesmal konnte die Polizei einen Verdächtigen fassen. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 25 Jahre alte Mann in der Nacht zu Montag am Berliner S-Bahnhof Heerstraße in Westend festgenommen; seine drei Komplizen flüchteten über die Gleise.

Die Täter fuhren nach Angaben der Polizei gegen 3.30 Uhr mit einem Opel Corsa in die Vorhalle und rammten das Gerät. Der Automat riss daraufhin aus der Verankerung. Dabei machten die Täter so viel Lärm, dass ein Mitarbeiter der Bahn aufmerksam wurde und die Polizei alarmierte. Das Auto ließen sie am Bahnhof zurück. Auch ein zweites Fahrzeug, ein Volvo, mit dem der Automat abtransportiert werden sollte, wurde sichergestellt. Die Schäden im Bahnhof waren noch am nächsten Morgen zu erkennen. Die Polizei prüft, ob die Männer auch verantwortlich sind für die anderen Taten, bei denen seit Monaten Geldautomaten auf Bahnhöfen gestohlen wurden. Bereits 14 Vorfälle gab es in diesem Jahr.

„Die Schadensfälle liegen für uns zu 90 Prozent in Berlin“, sagt Winfried Michels von der Firma Cardpoint. Das Unternehmen aus Trier betreibt Geldautomaten in Berlin; nach der ersten Diebstahlsserie hatte es einige Geräte leeren lassen. Wie berichtet können einige der Automaten nicht fest im Boden verankert werden. Stattdessen sind sie mit einem Spezialkleber am Boden und mit einem Kabel an der Wand befestigt. Bricht die Verbindung ab, fährt ein Sicherheitsdienst zum Automaten. Persönliche Daten der Kunden werden Firmenangaben zufolge nicht auf dem Gerät, sondern im Rechenzentrum gespeichert.Kerstin Hense

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