Brandenburg: Gemeinsame Wirtschaftsförderung
Potsdam - Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) strebt nach wie vor eine gemeinsame Wirtschaftsförderung mit Berlin an. Durch eine gemeinsame Vermarktung könne die Hauptstadtregion als Wirtschaftsstandort mehr Profil gewinnen, sagte er gestern.
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Potsdam - Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) strebt nach wie vor eine gemeinsame Wirtschaftsförderung mit Berlin an. Durch eine gemeinsame Vermarktung könne die Hauptstadtregion als Wirtschaftsstandort mehr Profil gewinnen, sagte er gestern. Die Vertiefung der wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit sei unaufschiebbar, nachdem der Zeitplan für die Länderfusion durch die eigene Landesregierung „abgesagt“ sei. Junghanns sagte mit Blick auf Berliner Bedenken weiter, beide Wirtschaftsfördergesellschaften müssten nicht unbedingt sofort zu einer gemeinsa-men GmbH verschmolzen werden. Der Wirtschaftsminister schlug ein Kompromiss-Modell vor: Für beide Gesellschaften, also die Zukunftsagentur Brandenburg und die Wirtschaftsförderung Berlin International, sollte nach Ansicht von Junghanns zunächst eine gemeinsame Holding gebildet werden. Diese Holding sehe er als realistisches Ziel in der Legislaturperiode bis 2009 an. Zum Bau des neuen Flughafens BBI sagte Junghanns, dass noch im Herbst die Finanzierung geklärt werden müsse. Sie werde Thema auf der Aufsichtsratssitzung im Dezember sein. Junghanns bestritt Berichte, wonach er den von der Berliner Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) geforderten öffentlichen Architektenwettbewerb für die Gestaltung des Flughafen-Terminals unterstütze. „Das ist falsch“, sagte Junghanns. Die Geschäftsführung sei das Gremium, das darüber beraten müsse. ma
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