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HINTERGRUND: Gentechnikfrei, aber ohne Rechtssicherheit

Bundesweit gibt es 207 Zusammenschlüsse zur gentechnikfreien Landwirtschaft. Unterschieden wird zwischen gentechnikfreien Regionen, die eine zusammenhängende Bewirtschaftungsfläche einschließen, und gentechnikfreien Initiativen, die kein einheitliches Gebiet abdecken.

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Bundesweit gibt es 207 Zusammenschlüsse zur gentechnikfreien Landwirtschaft. Unterschieden wird zwischen gentechnikfreien Regionen, die eine zusammenhängende Bewirtschaftungsfläche einschließen, und gentechnikfreien Initiativen, die kein einheitliches Gebiet abdecken. Insgesamt beträgt die in Deutschland als gentechnikfrei erklärte Fläche rund eine Million Hektar. Das sind nicht einmal zehn Prozent der bundesweiten Agrarfläche. Die gentechnikfreie Region Prignitz ist mit 36 000 Hektar die größte in Deutschland. Mitglieder der Regionen und Initiativen müssen eine Selbstverpflichtung unterschreiben, mit der sie privatrechtlich gewährleisten, dass sie auf den Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen verzichten. Da das deutsche Gentechnikgesetz jedoch prinzipiell den Anbau zugelassener Gen-Sorten erlaubt, besteht für die gentechnikfreien Regionen und Initiativen keine Rechtssicherheit. Landwirte, die sich den Verbünden nicht angeschlossen haben, dürfen sowohl in direkter Nachbarschaft als auch innerhalb dieser Region genetisch veränderte Pflanzen anbauen. mat

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