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Misshandlung von Jugendlichen: Gericht erörtert Schließung von umstrittener Haasenburg-Heime
In 70 Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft Cottbus gegen Erzieher und Heimbetreiber. Noch aber ist unklar, ob die drei Heime in Brandenburg dauerhaft geschlossen werden.
Stand:
Berlin/Potsdam - Im Streit um die Schließung von drei Haasenburg-Heimen in Brandenburg hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) eine Entscheidung für Anfang des zweiten Quartals angekündigt. Zunächst sei für den 18. März ein nichtöffentlicher Erörterungstermin angesetzt, sagte der Präsident des gemeinsamen Obergerichts beider Länder, Joachim Buchheister, am Freitag. Der Heimbetreiber war mit einem Eilantrag gegen die Schließung am Verwaltungsgericht Cottbus gescheitert. Dagegen hatte die Haasenburg GmbH Beschwerde in der nächsten Instanz eingereicht. Das Jugendministerium hatte dem Betreiber wegen Misshandlungsvorwürfen die Betriebserlaubnis entzogen.
Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt wegen der Vorwürfe in rund 70 Fällen gegen Erzieher und den Heimbetreiber. In den Heimen in Jessern (Dahme-Spreewald), Müncheberg (Märkisch-Oderland) und Neuendorf am See hatten Jugendämter aus ganz Deutschland Kinder und Jugendliche untergebracht. Die Haasenburg GmbH hatte zuletzt 114 Plätze, davon 60 geschlossene. (dpa)
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