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Brandenburg: Gift-Wolke unter Grenzwerten

Landrat: Erste Messungen nach Deponiebrand zeigen keine akute Gefährdung

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Landrat: Erste Messungen nach Deponiebrand zeigen keine akute Gefährdung Bernau - Bei dem Brand in der Recyclinganlage in Bernau sind zwar Schadstoffe freigesetzt worden, doch die bislang gemessenen Werte im Kontext mit der Rauchgaswolke liegen ein Zehntel bis ein Fünftel unterhalb der Grenzwerte. Dies sagte gestern Kreisabfallwirtschafts-Dezernent Ulrich Gräfe in Eberswalde bei der Vorstellung der ersten Messergebnisse im Landkreis Barnim nach dem Feuer. Landrat Bodo Ihrke (SPD) betonte, für die Bevölkerung habe es keine akute Gesundheitsgefährdung gegeben. Ebenso habe es im Zusammenhang mit dem Brand keine Häufung internistischer Notfälle gegeben. Alle Resultate der Schadstoffmessungen liegen in etwa zwei Wochen vor. Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Vorsitzende des Ausschusses für ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz im Landtag, Dieter Dombrowski, kündigte an, das Thema Großbrand auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung zu setzen. Ziel sei die Schaffung von Bedingungen, die eine Wiederholung eines solchen Falls künftig ausschließen. Nach Angaben des Leiters der Abteilung Verbraucherschutz im Umweltministerium, Günter Hälsig, lagerten insgesamt 117 601 Tonnen gemischte Abfälle, Bauschutt und Recyclingmaterial auf dem Hof. Davon seien nur 45 000 Tonnen genehmigt gewesen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hat bereits Ermittlungen gegen die Betreiberfirma, die Gesellschaft für Abfallverwertung und Bodensanierung (Geab), aufgenommen. ddp

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