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Brandenburg: Großkontrolle auf den Autobahnen

Bis einschließlich Freitag müssen Lkw- und Autofahrer auf Autobahnen und Landstraßen in Brandenburg verstärkt mit Verkehrskontrollen rechnen. Schwerpunktmäßig sollen Angaben des brandenburgischen Polizeipräsidiums zufolge die Sicherheit von Ladungen, Sozialvorschriften, die Fahrzeugsicherheit und die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer überprüft werden.

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Bis einschließlich Freitag müssen Lkw- und Autofahrer auf Autobahnen und Landstraßen in Brandenburg verstärkt mit Verkehrskontrollen rechnen. Schwerpunktmäßig sollen Angaben des brandenburgischen Polizeipräsidiums zufolge die Sicherheit von Ladungen, Sozialvorschriften, die Fahrzeugsicherheit und die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer überprüft werden. Zudem werden „zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen“ Geschwindigkeiten und Abstände kontrolliert, teilte die Polizei am Montag mit.

Auftakt der Kontroll-Woche war am gestrigen Montag an der Autobahn 24 kurz hinter der Anschlussstelle Walsleben (Ostprignitz-Ruppin) in Richtung Hamburg. Insgesamt kontrollierten die Beamten eigenen Angaben zufolge zwischen sechs und 14 Uhr 71 Fahrzeuge, darunter sechs Reisebusse, die mit Kindern und Jugendlichen unterwegs zu Klassenfahrten waren. Bei den Überprüfungen seien an 24 Fahrzeugen Mängel festgestellt worden, darunter neun Verstöße gegen Auflagen für Berufsfahrer, sieben technische Mängel und zwei gegen Vorschriften der Ladungssicherung. Sechs Lkw-Fahrern sei die Weiterfahrt untersagt worden, darunter einem polnischen Fahrer eines Sattelzugs, dem ein Alkoholgehalt im Blut von 0,74 Promille nachgewiesen worden sei, heißt es.

Weil einer der gestoppten Reisebusse zudem Diesel und Kraftstoff verlor, wurde er aus dem Verkehr gezogen. Es habe die Gefahr bestanden, dass sich das Gemisch auf der Abgasanlage entzünden könnte, so die Polizei. „Im Bus selbst befanden sich 24 Kinder auf dem Weg zur Ostsee.“

Im vergangenen Jahr kontrollierte die Polizei eigenen Angaben zufolge insgesamt 33 307 Lkws und Busse. Davon waren rund die Hälfte (etwas 15 406) zu beanstanden. Auch in diesem Jahr hatten die Beamten schon an 3675 Lkw und Bussen umfangreiche Mängel entdeckt.

Von den knapp 2000 Verkehrsunfällen mit Lkw und anderen Transportern im vergangenen Jahr war zu geringer Abstand die häufigste Ursache. In 342 Fällen wurde zu dicht aufgefahren. Bei 262 Unfällen spielte die Geschwindigkeit eine entscheidene Rolle. Insgesamt wurden 364 Personen verletzt und 15 Personen getötet. Im Jahr davor kamen sogar 24 Menschen ums Leben. 2010 waren es ebenso 15. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres verzeichnete die Polizei erneut einen leichten Anstieg von Verkehrsunfällen mit Lkws auf Autobahnen. mat

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