Brandenburg: Großziethen: Plötzlich ist der Bus weg
Großziethen – Eine der am schnellsten wachsenden Gemeinden Brandenburgs ist seit einigen Tagen zum Teil vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten: Die Verkehrsgesellschaft des Kreises Dahme-Spreewald RVS hat eine von zwei Buslinien ersatzlos gestrichen, die Großziethen mit Berlin-Rudow und -Lichtenrade verband. Die Betroffenen wurden davon lediglich nur drei Tage vorher informiert.
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Großziethen – Eine der am schnellsten wachsenden Gemeinden Brandenburgs ist seit einigen Tagen zum Teil vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten: Die Verkehrsgesellschaft des Kreises Dahme-Spreewald RVS hat eine von zwei Buslinien ersatzlos gestrichen, die Großziethen mit Berlin-Rudow und -Lichtenrade verband. Die Betroffenen wurden davon lediglich nur drei Tage vorher informiert. Etliche Schüler, aber auch Berufstätige und andere Anwohner sind jetzt auf Fahrgemeinschaften angewiesen. Inzwischen ist es einer Bürgerinitiative gelungen, Politik und Öffentlichkeit zu mobilisieren.
Nach einem Informationsaustausch gestern mit der Landtagsabgeordneten Tina Fischer (SPD) teilte die Bürgerinitiative mit, dass es im Januar ein Treffen zwischen dem RVS-Geschäftsführer und dem Landrat geben soll, bei dem es um die Bedingungen für eine Neuaufnahme der Buslinie gehen soll. Bisher macht die RVS ein Einlenken davon abhängig, dass die Großziethener 50 Jahreskarten bei ihr und nicht bei der BVG kaufen sollen. Dass dies von Belang sein könne, war den Großziethenern bisher unbekannt.
Nach Angaben der Schulbehörde wird es für die Schüler nach den Weihnachtsferien einen Ersatzverkehr geben. Hintergrund der Einstellung der Linie 735 ist die Streichung von 142 Millionen Euro Infrastrukturmitteln des Bundes. Allein die RVS muss 500 000 Euro sparen. sve
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