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Brandenburg: Grüne: Herbizide in Futtermittel gefunden

Potsdam – Angesichts mit Unkrautvernichtungsmitteln verunreinigter Futtermittel- und Gewässerproben im Land Brandenburg fordern die Grünen im Landtag mehr Kontrollen als bisher. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Agrarexpertin Sabine Niels hatte das Landesverbraucherschutzministerium mitgeteilt, dass zwischen 2009 und 2012 insgesamt nur 29 Futtermittelproben vom Landeslabor untersucht worden seien und in sieben davon Spuren des Herbizids Glyphosat sowie dessen Hauptabbauprodukt AMPA gefunden wurden.

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Potsdam – Angesichts mit Unkrautvernichtungsmitteln verunreinigter Futtermittel- und Gewässerproben im Land Brandenburg fordern die Grünen im Landtag mehr Kontrollen als bisher. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Agrarexpertin Sabine Niels hatte das Landesverbraucherschutzministerium mitgeteilt, dass zwischen 2009 und 2012 insgesamt nur 29 Futtermittelproben vom Landeslabor untersucht worden seien und in sieben davon Spuren des Herbizids Glyphosat sowie dessen Hauptabbauprodukt AMPA gefunden wurden. 2011 wurden demnach sogar nur vier Proben analysiert.

„Wenn in sieben der 29 Futtermittelproben und in acht der 15 beprobten Gewässer Gifte nachgewiesen wurden, dann brauchen wir in Brandenburg eine viel höhere Kontrolldichte und eine bessere Zusammenarbeit mit den Landnutzerinnen und Landnutzern“, erklärte Niels am Montag in Potsdam. Zwar seien die Grenzwerte eingehalten worden, würde man aber die Kriterien für den Ökolandbau heranziehen, hätte man es in allen sieben Fällen mit Überschreitungen zu tun, so die Grünen-Abgeordnete.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der brandenburgische Pflanzenschutzdienst wie berichtet an 15 Oberflächengewässern Proben genommen. In neun der beprobten Gewässer wurden Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt, die in einem Fall über dem zulässigen Grenzwert lagen. mat

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