Brandenburg: Grüne kritisieren Mittelkürzungen für freie Schulen
Potsdam - Durch die geplanten Kürzungen bei den Landeszuschüssen für freie Schulen stehen nach Ansicht der Grünen viele Projekte vor dem Aus. Damit werde die Bildungslandschaft in Brandenburg „noch ärmer“, sagte Landeschef Joachim Gessinger gestern in Potsdam.
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Potsdam - Durch die geplanten Kürzungen bei den Landeszuschüssen für freie Schulen stehen nach Ansicht der Grünen viele Projekte vor dem Aus. Damit werde die Bildungslandschaft in Brandenburg „noch ärmer“, sagte Landeschef Joachim Gessinger gestern in Potsdam. Die von der rot-schwarzen Landesregierung vorgesehenen Einschnitte in Höhe von 1,6 Millionen Euro dürften aus bildungspolitischer Sicht einen beträchtlichen Schaden anrichten. Zudem werde die Existenz der freien Schulen gefährdet, wenn künftig wie geplant auf der Zweizügigkeit in der Sekundarstufe I bestanden werde. Mit der Neuregelung zur Zweizügigkeit wolle sich die Landesregierung „offensichtlich eine lästige Konkurrenz vom Halse schaffen, um den Bestand staatlicher Schulen zu sichern“, sagte Gessinger. Die freien Schulen bereicherten jedoch nicht nur die brandenburgische Bildungslandschaft. Sie seien in der Regel auch kostengünstiger als staatliche Schulen. So argumentiert auch die Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen im Land Brandenburg. Die Schulen seien für viele Bürger eine Alternative zu den staatlichen Schulen und „Eltern sind bereit zu zahlen“, denn die Freien Schulen finanzieren sich zu einem Drittel selbst, heißt es in einer Pressemitteilung. ddp/PNN
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