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Brandenburg: Gute Geschäfte mit dem alten Preußenkönig Brandenburgs Museumsleiter und Touristiker ziehen positive Halbzeitbilanz des Friedrich-Jahres

Potsdam - Der Alte Fritz erweist sich offensichtlich als Kassenschlager. Gut sechs Monate nach dem 300.

Von Matthias Matern

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Potsdam - Der Alte Fritz erweist sich offensichtlich als Kassenschlager. Gut sechs Monate nach dem 300. Geburtstag des früheren Preußenkönigs zogen am Freitag Touristiker, Musuemsleiter und das brandenburgische Kulturministerium eine positive Zwischenbilanz des Friedrich-Jahres. Demnach werden bislang nicht nur die Ausstellungen zu Friedrich II. gut besucht, auch Gastronome und Hoteliers profitieren vom Interesse an dem 1786 verstorbenen Monarchen. NEUES PALAIS]„Unsere Projektpartner melden überall eine ausgesprochen positive Bilanz“, sagte /NEUES PALAIS]die NEUES PALAIS]Geschäftsführerin des Kulturlands Brandenburg, Brigitte Faber-Schmidt/NEUES PALAIS], in Potsdam.

Insgesamt NEUES PALAIS]hat Kulturland 30 Musik-, Theater- und Ausstellungsprojekte mit insgesamt 110 Partnern zum Thema Friedrich gelistet. Allein für die Potsdamer „Friederisiko“-Schau seien bis zum 1. August NEUES PALAIS]198 974 Tickets/NEUES PALAIS] verkauft worden, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit. Damit sei die Ausstellung NEUES PALAIS]im Neuen Palais/NEUES PALAIS] „möglicherweise die erfolgreichste Ausstellung in der jüngeren Geschichte Brandenburgs“, sagte Kulturstaatssekretär Martin Gorholt. Der Generaldirektor der Schlösser-Stiftung, Hartmut Dogerloh, gab sich zudem zuversichtlich, dass die Kosten der Ausstellung von etwa sechs Millionen Euro wieder eingespielt werden. „Wir gehen ohne Defizit raus“, so Dorgerloh.

Aber auch an den anderen Standorten in Brandenburg ist man bislang zufrieden. So läuft etwa im Marstall des Schlosses Branitz in Cottbus seit Ende Mai die Ausstellung „Friedrich der Große und Graf Brühl – Geschichte einer Feindschaft“. Zwar könne man keine genauen Zahlen vorlegen, da die Ausstellung meist im Paket eines Schloss- und Gartenbesuchs erfolge, doch zeige der Andrang im Marstall, dass die Friedrich-Schau „sehr gut angenommen“ werde, sagte der Sprecher der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, Matthias Körner.

In Bad Freienwalde, wo seit 5. Mai die Schau „Friedrichs neue Untertanen“ zu sehen ist, ist man sogar richtig euphorisch. „Unsere Besucherzahlen haben sich verdreifacht“, berichtete Reinhard Schmook, Leiter des Musuems Schloss Freienwalde. Viele Gäste kämen erst in die Ausstellung und begäben sich dann auf Spurensuche in das Oderbruch. Darunter seien auch mehr ausländische Gäste als sonst. „Vor allem US-Amerikaner, die nach Spuren ihrer Nachfahren forschen“, sagte der Museumsleiter.

In den Hotels und Pensionen des Landes hat der Alte Fritz möglicherweise sogar wetterbedingte Umsatzeinbußen ausgeglichen. „Was ich bisher gehört habe, sind alle zufrieden“, berichtete der /NEUES PALAIS]Hauptgeschäftsführer des brandenburgischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Olaf Lücke. „Ohne das Friedrich-Jahr wäre das Geschäft im Juni und Juli wohl schlechter ausgefallen.“

Auch in Rheinsberg lässt der Preußenkönig die Kasssen klingeln. Für das erste Halbjahr hat das Landesstatistikamt dort einen Anstieg der Übernachtungen um 23 Prozent errechnet. „Die Touristiker vor Ort berichten, dass rund zehn Prozent der Gäste allein wegen Friedrich des II. kommen“, ergänzte Kulturlandchefin NEUES PALAIS]Faber-Schmidt/NEUES PALAIS]. „Die Ausstellung „Friedrich ohne Ende“ wird den Trend wohl noch verstärken.“ Matthias MaternNEUES PALAIS]

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