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Brandenburg: „Gute Idee“: Tipps zu Familie, Haushalt und Garten für 1,99 Euro

Alle zwei Monate soll künftig die Ratgeberzeitschrift „Gute Idee“ erscheinen, die sich speziell an Ostdeutsche wendet. Das Heft, das am heutigen Mittwoch erstmals im Handel ist, kostet 1,99 Euro und ist nur in den fünf neuen Bundesländern und in Berlin erhältlich.

Alle zwei Monate soll künftig die Ratgeberzeitschrift „Gute Idee“ erscheinen, die sich speziell an Ostdeutsche wendet. Das Heft, das am heutigen Mittwoch erstmals im Handel ist, kostet 1,99 Euro und ist nur in den fünf neuen Bundesländern und in Berlin erhältlich. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den Themen Garten, Familie und Freunde, Tiere, Modernes Leben und Haushalt. Politik spielt keine Rolle. Die erste Ausgabe hat 68 Seiten. Die Startauflage liegt bei 50000 Exemplaren. Das Magazin entsteht in Fichtenwalde bei Potsdam.

„Wir wollen Themen, die für den Osten besonders wichtig sind, ausführlicher und anders aufbereiten“, sagt Simon Kaatz, Gründer und Chefredakteur. Als Beispiel nennt Kaatz das Thema „IchAG“, für das sich Ostdeutsche stärker interessierten als Westdeutsche. Zielgruppe für den Neustart seien erfolgreiche Ostdeutsche von 25 bis 49 Jahren, Menschen in der „Etablierungsphase“ ihres Lebens, wie Chefredakteur Kaatz sagt: „Man baut vielleicht gerade ein Haus, hat sich eingerichtet und bewusst entschieden, ich bleibe hier, wo ich herkomme.“

In „Gute Idee“ dominieren die Farben pink, grün und hellblau. Zum Titelthema der ersten Ausgabe – „Das macht Frühlingslaune“ – werden Bastelideen für Ostern vorgestellt. Außerdem gibt das Heft Tipps in Sachen Ernährung, Kochen und Handwerk. Im Gegensatz zur „Super Illu“ spielt die DDR-Vergangenheit kaum eine Rolle. „DDR-Ikonen wie der Entertainer Heinz Quermann wären bei uns fehl am Platz“, sagt Kaatz. Stattdessen berichtet sein Magazin über Ostdeutsche, die in den letzten Jahren zu Stars in Gesamtdeutschland wurden. In der ersten Ausgabe ist es die Sängerin Yvonne Catterfeld. Auch die Konkurrenz der Verbraucherzeitschrift „Guter Rat“, die in der DDR entstand und jetzt im Burda-Verlag erscheint, fürchtet Kaatz nicht: „Sie ist sehr nüchtern, transportiert nicht das ostdeutsche Lebensgefühl.“

Für „Gute Idee“ arbeiten neben Kaatz sieben Redakteure, alle von ihnen stammen aus den neuen Bundesländern, die meisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Der Verlag baut auf Unternehmen aus Ostdeutschland als Anzeigenkunden. Im aktuellen Heft wirbt zum Beispiel der Internethändler „Ossi-Versand“. BJ

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