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Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte im Herbst 2012 mit einem vierzig Meter langen Zeppelin über dem Braunkohlekraftwerk im brandenburgischen Jänschwalde gegen die klimaschädliche, braunkohlefreundliche Politik der brandenburgischen SPD protestiert.

© Laanrock/Greenpeace

Klimawandel-Szenarien: Härtere Zeiten für Ostdeutschland

Der Klimawandel könnte Ostdeutschland in den kommenden Jahrzehnten deutlich härter treffen als den Westen der Republik. Besonders schlimm wird es für Brandenburg.

Stand:

Das geht aus den neuesten Klima-Szenarien des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (Pik) hervor, die am Montag in Berlin vorgestellt wurden. Erstmals haben Forscher die Auswirkungen der Erderwärmung bis zum Jahr 2100 bis auf deutsche Landkreise heruntergebrochen. Rechenmodelle spielen mögliche Effekte auf Land-, Forst-, und Energiewirtschaft durch. „Ostdeutschland wird durch größere Hitze im Sommer und mehr Niederschläge im Winter wahrscheinlich härter getroffen“, sagte Pik-Direktor Hanns Joachim Schellnhuber. Bei jetziger Gesetzeslage müssten Kraftwerke an Flüssen zeitweise abgeschaltet werden, weil das Kühlwasser zu warm werde.

Mit besonders weitreichenden Folgen des Klimawandels müsse vor allem in Ostdeutschland, im Rheintal zwischen Bonn und Karlsruhe sowie in Teilen Bayerns wie in Unterfranken und entlang der Donau gerechnet werden. Dort werde vor allem im Sommer der Regen immer öfter ausbleiben, prognostizieren die Forscher.
   Die schwerwiegendsten Folgen des Klimwandels werden in Brandenburg erwartet, da hier die Jahresniederschlagsmenge bereits vergleichsweise niedrig ist und die Wälder vor allem aus Kiefer-Monokulturen bestehen. An der Mosel und in der Pfalz könnten die Winzer gezwungen sein, mehr Rot- statt Weißwein anzubauen. PNN/dpa

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