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Brandenburg: Hartz-Kosten: Berlin hofft aufBundeshilfe

Berlin - Auch auf Berlin kommen wegen der Arbeitsmarktreform Hartz IV möglicherweise zusätzliche Kosten in Millionenhöhe zu. Nach den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit erhalten deutlich mehr Menschen als prognostiziert das – aus dem Bundesetat gezahlte – neue Arbeitslosengeld II.

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Berlin - Auch auf Berlin kommen wegen der Arbeitsmarktreform Hartz IV möglicherweise zusätzliche Kosten in Millionenhöhe zu. Nach den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit erhalten deutlich mehr Menschen als prognostiziert das – aus dem Bundesetat gezahlte – neue Arbeitslosengeld II. Deswegen müssen wohl auch die Bezirke mehr Geld für die Unterkunft an Langzeitarbeitslose zahlen als erwartet. Das sagte gestern die Arbeitsmarktexpertin der SPD im Abgeordnetenhaus, Burgunde Grosse. Sie schätzt, dass die Bezirke, die sich die Kosten mit dem Bund teilen, monatlich rund vier Millionen Euro mehr zahlen müssen. Die Senatsverwaltung für Finanzen hält derartige Berechnungen für verfrüht. Der Sprecher von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), Matthias Kolbeck verweist darauf, dass für März und Oktober Gespräche zwischen Kommunen und dem Bund vorgesehen sind, bei denen über einen Ausgleich für Zusatzbelastungen verhandelt werden soll. Die Zahl der registrierten Langzeitarbeitslosen liegt in Berlin nach aktuellen Schätzungen gut zehn Prozent höher als vor Einführung der Reform erwartet. Land und Arbeitsagentur hatten mit rund 270 000 Empfängern des Arbeitslosengeldes II gerechnet, im Januar stieg die Zahl jedoch auf rund 300 000. lvt

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