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Brandenburg: Helmuth Markov: NPD-Aufzug ist „wohlkalkulierte Provokation“

Frankfurt (Oder) - Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke) hat den für Samstag geplanten NPD-Aufzug in Frankfurt (Oder) kritisiert. Der stellvertretende Ministerpräsident sprach am Freitag von einer „wohlkalkulierten Provokation“.

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Frankfurt (Oder) - Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke) hat den für Samstag geplanten NPD-Aufzug in Frankfurt (Oder) kritisiert. Der stellvertretende Ministerpräsident sprach am Freitag von einer „wohlkalkulierten Provokation“. Zum einen, weil Frankfurt mit der Europa-Universität symbolhaft für eine weltoffene Stadt stehe. Zum anderen, weil der Aufzug „bewusst terminiert ist im Umfeld des 9. November“, dem Jahrestag der Pogrome von 1938.

„Ich bin froh, dass die Stadtverordneten, das breite Bündnis und viele Bürgerinnen und Bürger klar Farbe gegen diese Provokation bekennen“, sagte Markov. Er werde sich daher an den Protesten gegen den rechten Aufzug beteiligen. Insgesamt werden in Frankfurt Hunderte Menschen erwartet. „Frankfurt ist eine internationale Stadt im Herzen Europas, wir treten für Toleranz und Fremdenfreundlichkeit ein“, sagte auch Oberbürgermeister Martin Wilke (parteilos) am Freitag.

Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ rief zudem zu Blockaden auf. „Wir wollen den Naziaufmarsch mit friedlichen Blockaden verhindern“, sagte ein Sprecher. Ziel sei, dass die Nazis keinen Meter weit gehen können. Auch polnische Organisationen haben Unterstützung zugesagt. dapd

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