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Brandenburg: Hennigsdorf: Baby vom Vater misshandelt

Hennigsdorf - In Hennigsdorf (Oberhavel) ist ein elf Monate altes Mädchen offenbar von seinem Vater schwer misshandelt worden. Passanten hatten am Dienstag großflächige Blutergüsse im Gesicht des Kindes entdeckt, als die Eltern mit dem Kinderwagen in der Stadt unterwegs waren.

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Hennigsdorf - In Hennigsdorf (Oberhavel) ist ein elf Monate altes Mädchen offenbar von seinem Vater schwer misshandelt worden. Passanten hatten am Dienstag großflächige Blutergüsse im Gesicht des Kindes entdeckt, als die Eltern mit dem Kinderwagen in der Stadt unterwegs waren. Die alarmierte Polizei ging dem schrecklichen Verdacht nach, in der Wohnung des Paares stießen die Beamten auf den 23-jährigen Vater und die 20 Jahre alte Mutter mit dem verletzten Kleinkind. Es ist sofort in eine Klinik gebracht worden. Nach den ersten Untersuchungsergebnissen erlitt das Mädchen keine Knochenbrüche, am Körper fanden die Ärzte aber deutliche Spuren von Schlägen. In Lebensgefahr sei das Mädchen aber nicht, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Rudi Sonntag. Er lobt ausdrücklich die „Kultur des Hinsehens“ bei den Zeugen.

Den Vater haben die Beamten festgenommen. Am gestrigen Mittwoch erließ das Amtsgericht Oranienburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Neuruppin Haftbefehl gegen ihn wegen des Verdachts der Misshandlung Schutzbefohlener. Nach Angaben von Ermittlern soll der Vater das Kleinkind schon häufiger geschüttelt und mit der Hand geschlagen haben. Bei Polizei und Justiz ist der 23-Jährige einschlägig als Gewalttäter bekannt. Der Mann war gerade auf Bewährung auf freiem Fuß – nach einem Urteil wegen Körperverletzung. axf

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