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Gesundheit in Berlin und Brandenburg: Herzinfarkte seltener tödlich
Die Wahrscheinlichkeit, an einem Herzinfarkt zu sterben, nimmt bundesweit ab. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede: In Berlin ist die Sterbeziffer niedrigsten, Brandenburg hat die zweithöchste.
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Mannheim/Berlin - Ein Herzinfarkt endet in Deutschland in immer weniger Fällen tödlich. Doch der regionale Unterschied ist gewaltig, wie das Beispiel der Länder Berlin und Brandenburg zeigt. Berlin hat die bundesweit niedrigste Sterbeziffer, wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) am Mittwoch in Mannheim mitteilte.
Generell gilt: Die Sterbeziffer ist zwischen den Jahren 2000 und 2010 um 15,8 Prozent bei den Männern und sogar um 18,4 Prozent bei den Frauen zurückgegangen. Am höchsten ist die Sterbeziffer in Sachsen-Anhalt (111), Brandenburg (101) und Sachsen (96). In Berlin beträgt sie laut DGK 56, in Schleswig-Holstein und Hessen 57. Die Sterbeziffer beschreibt die Herzinfarkt-Toten pro 100 000 Einwohner.
Die Zahlen im Osten Deutschlands näherten sich denen im Westen an, erläuterte DGK-Präsident Georg Ertl. Das liege an der besser gewordenen Versorgung im Osten, aber auch an veränderten Lebensgewohnheiten. So hätten die Menschen in der DDR mehr geraucht als die im Westen, erläuterte Ertl. Nach Angaben der Mediziner endet derzeit etwa jeder dritte Herzinfarkt in Deutschland tödlich. (dpa)
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