ZAHLEN & ORTE: Hochburgen und Täler

Die Linke ist bei der Europawahl in sieben brandenburgischen Landkreisen sowie den drei kreisfreien Städten Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) stärkste Partei geworden, musste gegenüber der Europawahl 2004 aber in allen Landkreisen und kreisfreien Städten überall Verluste hinnehmen. Die Partei hat ihre Hochburgen in Strausberg (42,6 Prozent) und unter den kreisfreien Städten Frankfurt (Oder) mit 33,3 Prozent.

Die CDU lag nach Angaben des Landeswahlleiters vom Montag in fünf Landkreisen vorn: Elbe-Elster, Havelland, Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz und Prignitz. In Ziethen errang die CDU nur 11,4 Prozent. Die SPD siegte in Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming sowie der kreisfreien Stadt Brandenburg/Havel. Die SPD legte in sämtlichen Kreisen zu – gegen den Bundestrend . Sie erzielte im havelländischen Kleßen-Görne (38,8 Prozent) ihr brandenburgweit bestes Ergebnis.

Die Grünen waren insbesondere in Kleinmachnow (21,4 Prozent) sowie bei den kreisfreien Städten in Potsdam (15,7 Prozent) erfolgreich. Dagegen blieben sie in Ihlow (Märkisch-Oderland) und Schraden (Elbe-Elster) unter einem Prozent.

Die FDP erzielte ihr brandenburgweit bestes Ergebnis im uckermärkischen Berkholz-Meyenburg bei Schwedt mit 22,7 Prozent, in Dahmetal (Teltow-Fläming) kam sie nur auf 1,4 Prozent.

Hoch- und Tiefort für die großen Parteien war im Land Brandenburg Hermsdorf (Oberspreewald-Lausitz): Linke und SPD fuhren dort mit nur je rund zehn Prozent ihr jeweils schlechtestes Resultat im Land ein. In dem Ort an der sächsischen Grenze kam die CDU auf 56,8 Prozent, das mit Abstand beste Ergebnis der Union in Brandenburg. ddp