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In Brandenburg werden mehr als 700 Menschen mit einer Corona-Infektion behandelt.

© Boris Roessler/dpa

Hospitalisierungsinzidenz über Alarmwert: Fast 800 Corona-Patienten in Brandenburgs Krankenhäusern

Landesweit wurden 3920 Neuinfektionen und elf Todesfälle vermeldet. Der Anteil freier Intensivbetten ist noch im grünen Bereich.

Die Zahl der Corona-Patienten in Brandenburgs Krankenhäusern steigt weiter deutlich an: Derzeit würden 777 Menschen mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Vor einer Woche waren es 655 und vor zwei Wochen noch 455 Covid-19-Patientinnen und Patienten in Kliniken. Auf den Intensivstationen werden derzeit 43 Corona-Patienten behandelt - einer weniger als vor einer Woche.

Die Zahl neuer Patienten je 100.000 Einwohner in einer Woche überschritt mit 16,2 den Alarmwert der Warnampel des Landes deutlich. Im grünen Bereich ist weiter der Anteil freier Intensivbetten in Krankenhäusern mit 18,1 Prozent.

Auch die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen, für die es keinen Schwellenwert mehr gibt, stieg sehr stark an auf 778,0 nach 450,3 in der Vorwoche. Die höchste Inzidenz hat mit Abstand Frankfurt (Oder) mit 1522,6, die niedrigste der Kreis Barnim mit 425,8. Potsdams Inzidenz liegt bei 803,7, in Potsdam-Mittelmark beträgt der Wert 851,4. Innerhalb eines Tages kamen 3920 Neuinfektionen und elf Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung hinzu.

Diese Werte für Neuinfektionen, Belegung der Krankenhäuser und der Intensivbetten gelten für die rot-schwarz-grüne Landesregierung als Signale für die Corona-Lage. Ihre Entwicklung bildet die Grundlage für eine mögliche Entscheidung über schärfere Regeln wie etwa eine Maskenpflicht beim Einkaufen.

Wegen der steigenden Corona-Belastung in den Krankenhäusern hatte sich Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) bereits am Mittwoch für eine Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen ausgesprochen. Im medizinischen Bereich gebe es wegen Erkrankungen erhebliche Personalausfälle. Deshalb sei es an der Zeit, weitere Schutzmaßnahmen vorzubereiten. (dpa/mit cmü)

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