Brandenburg: Ila lockte 230 000 Besucher an Gelungener Auftakt auf neuem Gelände
Schönefeld - Die Luftfahrtmesse ILA hat bei ihrer Premiere auf neuem Terrain rund 230 000 Besucher angelockt. Damit wurde die Zahl von vor zwei Jahren in etwa wieder erreicht, wie die Messeleitung in einer vorläufigen Bilanz mitteilte.
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Schönefeld - Die Luftfahrtmesse ILA hat bei ihrer Premiere auf neuem Terrain rund 230 000 Besucher angelockt. Damit wurde die Zahl von vor zwei Jahren in etwa wieder erreicht, wie die Messeleitung in einer vorläufigen Bilanz mitteilte. Auch die Zahl der Fachbesucher blieb mit rund 125 000 stabil. Im Rekordjahr 2006 waren insgesamt 251 000 Gäste nach Schönefeld bei Berlin gekommen.
Am Sonntag, dem letzten ILA-Tag, strömten bei heiterem Wetter nochmals Zehntausende Flugzeugfans auf das erstmals genutzte Gelände neben dem künftigen Hauptstadtflughafen. Während der sechs Messetage waren 275 Fluggeräte am Boden und bei Vorführungen in der Luft zu sehen. 1243 Aussteller aus 46 Ländern beteiligten sich an der Messe, so viele wie nie zuvor. Mehr als 100 kamen aus der Hauptstadtregion.
Aussteller und auswärtige Besucher brachten Brandenburg und Berlin laut Veranstalter einen zusätzlichen Umsatz von geschätzt 190 Millionen Euro. Für die Wirtschaftsfördergesellschaft Zukunftsagentur Brandenburg und das regionale Luftfahrt-Netzwerk Aerospace Allianz (BBAA) ist die Messe rundum gelungen. Die Mitglieder seien sehr zufrieden mit dem Gelände, der Logistik und der Verkehrsanbindung, sagte BBAA-Geschäftsführer Udo Rudolph.
In der Luft- und Raumfahrt sind in Berlin und Brandenburg rund 120 Firmen mit 2,5 Milliarden Euro Jahresumsatz tätig. Sie beschäftigten 25 000 Mitarbeiter, davon 6500 in der Industrie. Drei führende Triebwerksbauer haben sich in der Region angesiedelt: Rolls-Royce, MTU und Pratt & Whitney.
Die ILA wird vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und der Messe Berlin alle zwei Jahre ausgerichtet. Das neue ILA-Gelände war in zehn Monaten für 43 Millionen Euro gebaut worden. Der Berliner Messechef Raimund Hosch sprach von einem „Auftakt nach Maß“. Die kompakte Hallenstruktur mit kurzen Wegen zwischen den Ausstellungssegmenten sei sehr gut angekommen.
Erstmals seit 1998 war der US-Konzern Boeing wieder mit seinen zivilen Flugzeugen als Aussteller auf der ILA vertreten. „Boeing ist immer das Aushängeschild unter den ausländischen Unternehmen, das auf einer Messe sein muss“, sagte BDLI-Hauptgeschäftsführer Dietmar Schrick. Bernd Röder
Bernd Röder
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