HINTERGRUND: Im Schnitt zu alt?
BeständeZahlen der in Brandenburg lebenden Rot- und Dammhirsche sowie Rehe und Wildschweinen liegen nicht vor. Aus den Jagdstrecken, also der Menge der geschossenen Tiere, schließen Experten aber auf eine deutliche Zunahme.
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Bestände
Zahlen der in Brandenburg lebenden Rot- und Dammhirsche sowie Rehe und Wildschweinen liegen nicht vor. Aus den Jagdstrecken, also der Menge der geschossenen Tiere, schließen Experten aber auf eine deutliche Zunahme. Bei den Rot- und Dammhirschen sowie bei den Rehen erlegten Brandenburgs Jäger in diesem so viele Tiere wie nie zuvor. Insgesamt schossen sie laut Jagdstatistik 9964 Rothirsche und 14 357 Dammhirsche. Die Zahl der geschossenen Rehe dagegen überstieg mit 73 875 Exemplaren ebenfalls deutlich die bisherige Höchstmarke. Zumindest gegenüber 2011/2012 stieg auch die Zahl der geschossenen Wildschweine um 18 Prozent auf 71 837 Stück. Der Rekord liegt bei 80 000 Tieren.
Schäden
Während Hirsche und Rehe sowohl in den Wäldern als auch in der Landwirtschaft Schäden verursachen, sorgen Wildschweine ausschließlich auf den Äckern für Verluste. Experten zufolge können in Brandenburg junge Bäume kaum noch ungeschützt nachwachsen, weil ihre Triebe sofort weggefressen werden. Zahlen zu Einbußen in der Landwirtschaft liegen nicht vor, der Waldbesitzerverband Brandenburg beziffert die Kosten durch Wildschäden und entsprechende Schutzmaßnahmen dagegen auf 30 bis 50 Euro pro Hektar.
Jäger
Derzeit gibt es in Brandenburg rund 12 000 Jäger. Allerdings sind die Zahlen rückkläufig. Die Jägerschaft hat erhebliche Nachwuchssorgen. Allein im Landkreis Ostprignitz-Ruppin sank die Zahl der Jäger innerhalb von sieben Jahren um rund 200 Jäger auf derzeit gut 1100. Der Altersdurchschnitt im Land liegt laut Baumann bei 58 Jahren. mat
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