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Brandenburg: In Berlin legen die ersten Lehrer die Arbeit nieder

Berlin - Berlins 5000 angestellte Lehrer verlieren die Geduld: Nachdem sie im Bundesvergleich jahrelang am wenigsten verdient haben, fordern sie eine bessere Besoldung und einen Tarifvertrag. Dafür wollen sie jetzt streiken.

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Berlin - Berlins 5000 angestellte Lehrer verlieren die Geduld: Nachdem sie im Bundesvergleich jahrelang am wenigsten verdient haben, fordern sie eine bessere Besoldung und einen Tarifvertrag. Dafür wollen sie jetzt streiken. Den Anfang macht am Dienstag eine Berufsschule. Ob der Warnstreik ausgeweitet wird, will die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW ) heute entscheiden. Die angestellten Lehrer verdienen in Berlin sechs bis zehn Prozent weniger als ihre angestellten Kollegen anderer Bundesländer und rund 20 Prozent weniger als Beamte. Bisher fehlten seitens des Senats Signale, dass diese Schlechterstellung beendet wird. Der Name der am Dienstag bestreikten Schule wird heute bekannt gegeben.

Die angestellten Lehrer in Berlin müssen seit 2002 ohne Gehaltserhöhung auskommen. Zudem gibt es kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld für die Kollegen, die seit 2003 angefangen haben. „Die Lehrer sind verbittert“, sagt Pit Rulff vom Verband Berufsbildender Schulen. Spätestens wenn junge Lehrer Familien gründeten, erwögen sie den Wegzug in Länder, in denen sie 500 Euro mehr verdienten.sve

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