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Verdi hat zum Streik aufgerufen.

© IMAGO/Christopher Neundorf/Kirchner-Media

In Berlin und Brandenburg: Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks im Einzelhandel auf

Für 11 Uhr wurde eine Kundgebung am Berliner Dom angekündigt. An dem Arbeitskampf sollen unter anderem Beschäftigte von Kaufland, Rewe, Edeka, Galeria und H&M teilnehmen.

Die Gewerkschaft Verdi hat ab Freitag zu Warnstreiks im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg aufgerufen. In den aktuellen Tarifverhandlungen hätten die Arbeitgeber Angebote vorgelegt, die einen massiven Reallohnverlust bedeuten würden, teilte die Gewerkschaft mit. Bereits seit Donnerstag wird der Großhandel bestreikt.

Laut Gewerkschaft werden am Arbeitskampf unter anderem Beschäftigte von Kaufland, Rewe (Oranienburg), Edeka (Freienbrink und Mittenwalde), Galeria und H&M teilnehmen. Für 11.00 Uhr wurde eine Kundgebung am Berliner Dom angekündigt. Ob der Warnstreik zu Filialschließungen führen wird, war am frühen Morgen unklar.

Verdi fordert im Einzelhandel 2,50 Euro mehr Entgelt pro Stunde und ein Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Im Großhandel fordert Verdi 13 Prozent mehr Lohn. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll nach Vorstellungen der Gewerkschaft bei 12 Monaten liegen.

Laut Gewerkschaftsmitteilung haben die Arbeitgeber eine Lohnerhöhung von 5,3 Prozent ab Oktober 2023 angeboten. „Für die unterste Lohngruppe würde der Stundenlohn bei 13,00 Euro liegen - nur 59 Cent oberhalb des ab 1. Januar 2024 geltenden gesetzlichen Mindestlohns“, teilte Verdi mit. Im Großhandel bieten die Arbeitgeber demnach ab September 2023 eine Erhöhung von 5,1 Prozent an. (dpa)

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