Umwelt: In Brandenburg steigt die Waldbrandgefahr
Zu einem ungewohnt frühen Zeitpunkt steigt die Waldbrandgefahr in Brandenburg. In der Hälfte der 14 märkischen Landkreise gilt bereits die Warnstufe 2.
Stand:
Potsdam/Cottbus - In den anderen Kreisen sei die Warnstufe 1 ausgerufen worden, teilte das Agrarministerium in Potsdam mit. Die Wälder seien aufgrund ausbleibender Niederschläge derzeit sehr trocken. Den Forstleuten mache zu Beginn der Vegetationsperiode eine Mischung aus trockenem Laub und Kiefernnadeln im Unterholz das Leben schwer. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe reiche, um einen Brand auszulösen.
2006 waren wegen einer nur langsam abtauenden Schneedecke und einer hohen Luftfeuchtigkeit im April erstmals Waldbrandwarnstufen ausgerufen worden. Die Berechnung der Waldbrandgefahr startet jedes Jahr am 1. März.
In Brandenburg werden die Wälder von computergestützten Kameras überwacht. Das Land investiert jährlich 250.000 Euro in das System. Im heißen Sommer 2006 konnten über die Kameras allein im Bereich des Forstamts Peitz über 250 Brände lokalisiert und frühzeitig bekämpft werden.
Die Waldbrandwarnstufen werden im Internet unter www.luis-bb.de veröffentlicht. (tso/ddp)
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