Flüchtlinge in Brandenburg: Innenminister Schröter stellt neue Erstaufnahme für Flüchtlingsfamilien vor
In Frankfurt (Oder) gibt es eine neue Erstaufnahme für Flüchtlinge. Vor allem Familien sollen dort unterkommen.
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Frankfurt (Oder) - Mit einem Tag der Offenen Tür hat Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) am Freitag in Frankfurt (Oder) eine neue Erstaufnahme für Flüchtlinge vorgestellt. Die ersten Bewohner sollen dort im März einziehen. Das Land hat dafür das ehemalige Gebäude des Landesamtes für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung insbesondere für den Einzug von Familien umgebaut.
Dort gibt es Spielzimmer, Unterrichtsräume sowie Gebetsräume für Christen und Muslime. Insgesamt bietet die Außenstelle der Erstaufnahme Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) mit knapp 5900 Quadratmetern Fläche Platz für bis zu 280 Menschen.
Innenministerium: "Wir halten aber genügend Plätze vor, weil sich die Situation jederzeit ändern kann"
Aufgrund der rückläufigen Zahl der Flüchtlinge ist derzeit zwar nur etwas mehr als die Hälfte der rund 3000 Plätze in den sechs Standorten der Erstaufnahmen belegt. "Wir halten aber genügend Plätze vor, weil sich die Situation jederzeit ändern kann", betonte Ministeriumssprecher Ingo Decker.
Doch nicht nur in den Erstaufnahmen sind derzeit viele Plätze frei, auch in den Städten und Gemeinden gab es nach einem Bericht des rbb Ende vergangenen Jahres fast 20 000 leere Plätze. Dies gehe aus zwei Antworten der Landesregierung auf Anfragen der Brandenburger Linken hervor. Demnach waren von den rund 36 000 Plätzen in den Landkreisen und kreisfreien Städten insgesamt nur rund 16 700 belegt. (dpa)
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Weil bisher deutlich weniger Flüchtlinge nach Potsdam gekommen sind als im Vorjahr, werden zwei bisherige Flüchtlingsunterkünfte in der Stadt geschlossen. Neue Standorte werden vorerst nicht gesucht.
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Klaus Peters
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