Nach der Amtsaufgabe: Innenstaatssekretär Feuring zunächst weiter im Amt
Brandenburgs Innenstaatssekretär Arne Feuring führt sein Amt trotz der Ankündigung seines Rückzugs nach Manipulationsvorwürfen bei der Kriminalstatistik vorerst weiter.
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„Er ist heute in seinem Büro“, sagte der stellvertretende Sprecher des Innenministeriums, Wolfgang Brandt, am Freitag auf Anfrage. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers bleibe Feuring im Amt. „Über einen Wechsel werden wir dann zu gegebener Zeit informieren.“ Minister Karl-Heinz Schröter (SPD) hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass Feuring sich „beruflich umorientieren“ wolle.
Die Staatskanzlei wollte sich zu der Bestellung eines Nachfolgers und den weiteren beruflichen Perspektiven des Landesbeamten Feuring am Freitag nicht äußern. „Zu laufenden Personalvorgängen geben wir keine Auskunft“, erklärte das Presseamt lediglich.
Der Staatssekretär war in den vergangenen Wochen wegen Ungereimtheiten in der Kriminalstatistik während seiner Amtszeit als Landespolizeipräsident schwer unter Druck geraten. Die Opposition warf Feuring vor, er habe die Zahl der Straftaten herunterrechnen lassen, um einen geplanten Stellenabbau bei der Polizei zu rechtfertigen. Dies hatte der 51-Jährige zwar stets zurückgewiesen, sich aber nach Bekanntwerden immer neuer Vorwürfe schließlich zum Rückzug entschlossen. (dpa)
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