Brandenburg: Interaktive Streife in Brandenburg Neue Autos für Polizei Computer inklusive
Der Prototyp existiert bereits: Bis zum Herbst sollen dann zehn interaktive Funkstreifenwagen die Autobahnpolizei in Frankfurt (Oder) unterstützen. Die Fahrzeuge sollen über eingebaute Computertechnik verfügen – Navigationssystem, Notebook, Scanner, Drucker und Videokamera inklusive.
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Der Prototyp existiert bereits: Bis zum Herbst sollen dann zehn interaktive Funkstreifenwagen die Autobahnpolizei in Frankfurt (Oder) unterstützen. Die Fahrzeuge sollen über eingebaute Computertechnik verfügen – Navigationssystem, Notebook, Scanner, Drucker und Videokamera inklusive.
Gestern stellten die brandenburgischen Polizisten den Mercedes-Prototyp auf der Computer-Messe CeBIT in Hannover erstmals der Öffentlichkeit vor.
Die interaktive Streife ist Teil eines „interpolizeilichen“ Pilotprojektes des brandenburgischen Innenministeriums, so Udo Antonicek, Direktor der Autobahnpolizei. Neben Mercedes werde es weitere Modelle, auch von den Autoherstellern BMW und VW geben. Der Prototyp koste laut Antonicek rund 60 000 Euro, gut 15 000 Euro mehr als ein herkömmlicher Polizeiwagen.
Antonicek hofft, dass das die interaktiven Streifen später in ganz Brandenburg und sogar im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz kommen. Ziel sei es, dass die Polizisten Arbeitsschritte sparen, denn sie können beispielsweise nach einer Geschwindigkeitskontrolle, die Daten von Temposündern über UMTS an die Bußgeldstelle senden. Die Daten würden dafür verschlüsselt, so Antonicek. Die passende Software hat die Firma Delta KPC entwickelt. Gerade in den Einwohner ärmeren Regionen Brandenburgs sei das neue Modell von Vorteil.
Bereits ab nächsten Monat startet ein weiteres Projekt der brandenburgischen Polizei: Mit Bußgeldbescheiden werde sie an den betroffenen Bürger auch ein Internet-Passwort schicken. Mit diesem kann er unter www.polizei.brandenburg.de in den Verlauf seines Falls einsehen, unter anderem die Blitzerfotos abrufen. Zudem können Brandenburger künftig auch ihre Widersprüche gegen die Bescheide per E-Mail einsenden. Es handele sich dabei aber um einen zusätzlichen Kommunikationsweg, betonte Antonicek, alle Bescheide würden weiterhin auch per Post verschickt.
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