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Brandenburg: Investor will Knöterich anbauen

Potsdam/Herzberg - In Herzberg (Elbe- Elster) plant der Investor eines Pelletierwerk den Anbau von Knöterich der Zuchtart Igniscum. Wie Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, hat die Landesregierung Fördermittel für das Pelletierwerk in Aussicht gestellt.

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Potsdam/Herzberg - In Herzberg (Elbe- Elster) plant der Investor eines Pelletierwerk den Anbau von Knöterich der Zuchtart Igniscum. Wie Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, hat die Landesregierung Fördermittel für das Pelletierwerk in Aussicht gestellt. Allerdings werde eine Förderung an die Bedingung geknüpft, dass das Unternehmen eine Verpflichtungserklärung zur späteren vollständigen Beseitigung von Igniscum sowie anderer als nachwachsende Rohstoffe angebauten Pflanzen abgibt.

Die Linke-Abgeordnete Caroline Steinmetzer-Mann hatte darauf hingewiesen, dass der Investor 4000 Hektar mit Knöterich Igniscum bepflanzen wolle. Sie äußerte Bedenken wegen des monokulturellen Anbaus sowie der möglichen Verbreitung der stark wuchernden Pflanze.

Nach Angaben von Christoffers wurde dem Investor eine Förderung für ein Pelletierwerk in Aussicht gestellt, das verschiedene nachwachsende Rohstoffe verwerten kann. Der Investor habe noch nicht alle Unterlagen zu dem Vorhaben eingereicht, so dass zu Auswirkungen auf andere Betriebe noch keine Aussagen getroffen werden könnten. Ausreichende Erkenntnisse darüber, ob und wie die Pflanze nach geplantem 20-jährigen Anbau wieder aus der Landschaft entfernt werden kann, gibt es laut Christoffers noch nicht. ddp

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