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Brandenburg: Jes Möller ist neuer Präsident des Landesverfassungsgerichts

Potsdam - Jes Möller ist neuer Präsident des brandenburgischen Verfassungsgerichts und bekleidet damit als erster ostdeutscher Jurist dieses Amt. Der 50-Jährige tritt die Nachfolge von Rüdiger Postier an, der nach drei Jahren im Amt aus Altersgründen ausscheidet.

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Potsdam - Jes Möller ist neuer Präsident des brandenburgischen Verfassungsgerichts und bekleidet damit als erster ostdeutscher Jurist dieses Amt. Der 50-Jährige tritt die Nachfolge von Rüdiger Postier an, der nach drei Jahren im Amt aus Altersgründen ausscheidet.

Bei einem Festakt in Potsdam würdigte Landtagspräsident Gunter Fritsch beide Juristen. Dabei lobte er die Landesverfassung Brandenburgs, die am 14. Juni 1992 vom Landtag verabschiedet worden war, als eine der modernsten bundesweit. Aus diesem Anlass ist auch die Festschrift „20 Jahre Landesverfassung“ erschienen, die bei der Feier vorgestellt wurde. Zu den Gästen gehörten Ministerpräsident Matthias Platzeck und sein Vorgänger Manfred Stolpe (beide SPD).

Möller wurde 1961 in Greifswald geboren. Nach seinem Abitur arbeitete er als Gärtner und war in der kirchlichen Umwelt-und Friedensbewegung aktiv. Weil seine Bewerbung für ein Biologiestudium abgelehnt wurde, studierte Möller an der kirchlichen Hochschule in Berlin Theologie. 1990 gehörte er als SPD-Abgeordneter der frei gewählten Volkskammer der DDR an.

Ab 1991 studierte Möller Jura und war seit 1998 als Richter tätig. Seit 2011 leitet er das Sozialgericht in Neuruppin, bereits seit 2009 ist er einer der neun Richter am Landesverfassungsgericht. dpa

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