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Brandenburg: Jüdische Gemeinde Berlin vor Insolvenz

Berlin - Die Jüdische Gemeinde Berlin steuert geradewegs auf die Insolvenz zu. „Wenn wir jetzt nichts machen, sind wir in zwei Jahren zahlungsunfähig“, sagte die Gemeindevorsitzende Lala Süsskind.

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Berlin - Die Jüdische Gemeinde Berlin steuert geradewegs auf die Insolvenz zu. „Wenn wir jetzt nichts machen, sind wir in zwei Jahren zahlungsunfähig“, sagte die Gemeindevorsitzende Lala Süsskind. Bei einem Haushalt von jährlich 25 Millionen Euro erwirtschafte die Gemeinde jährlich ein Defizit von zwei Millionen Euro. Der Schuldenberg ist nach Auskunft von Finanzdezernent Jochen Palenker bereits auf 15 Millionen Euro angestiegen. Die Gemeindeleitung, die seit Januar 2008 im Amt ist, hat alle Bereiche auf Sparmaßnahmen hin durchforstet, das Geld für Schulen und Schulbusse erhöht und einige Mitarbeiter entlassen.

Doch das reicht nicht, wie jetzt ein Gutachten der Beratungsfirma Mercer ergeben hat. Die größte finanzielle Belastung sind überhöhte Renten, die für die Mitarbeiter gezahlt werden und in Zukunft gezahlt werden müssen. Die Altersvorsorge der Gemeinde-Mitarbeiter orientiert sich an den Zahlungen für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst. Doch während dort bereits vor zehn Jahren die Renten gekürzt wurden, blieben die Betriebsrenten für die Gemeindearbeiter unangetastet. clk

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