Brandenburg: Jugendarbeit gefährdet
Landjugend warnt vor Repression statt Prävention
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Landjugend warnt vor Repression statt Prävention Potsdam (ddp/PNN). Die Landjugend warnt vor einer verstärkten Repression anstelle von präventiven Projekten bei der Jugendarbeit in Brandenburg. Durch erhebliche Kürzungen seien die Grundlagen der Jugendarbeit gefährdet, kritisierte der Landesvorsitzende Dirk Budach am Mittwoch in Potsdam. Einige Beratungsstellen für Jugendliche seien bereits geschlossen worden. Die Landesregierung habe zwar eine Verordnung zur Verbesserung der Jugendschutzes beschlossen. Es sei jedoch unklar, wie die Kommunen die Vorgaben umsetzen sollen. Die neue Verordnung über Jugendschutz-Zuständigkeiten hatte das Kabinett am Dienstag verabschiedet. Demnach müssen die Städte und Gemeinden die nach dem Jugendschutzgesetz geltenden Aufenthaltsverbote in Gaststätten, Diskotheken, Spielhallen und an anderen „jugendgefährdenden Orten“ ebenso durchsetzen wie die Verbote zur Abgabe von Alkohol und Tabakwaren. Die Städte und Gemeinden prüfen auch die Einhaltung der Altersbeschränkungen in Kinos und Videotheken. Bei Verstößen können die Kommunen Bußgelder von bis zu 50 000 Euro gegen den Betreiber verhängen. Das Jugendministerium wird mit der Verordnung verpflichtet, neben Kinofilmen und Videofilmen auch Computerspiele für bestimmte Altersgruppen freizugeben.
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