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Brandenburg: Jugendarbeit zum Abschuss frei

Protest gegen geplante Haushaltskürzungen

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Protest gegen geplante Haushaltskürzungen Potsdam – Sie mussten früh aufstehen, um pünktlich um 9 Uhr – eine Stunde vor dem Start der ersten Lesung zum Haushaltsentwurf 2005/2006 – mit ihrem Transparent vor dem Landtag zu stehen. Die Jugend-Koordinatorin Dorit Flügel und die Jugendlichen, die sie aus Kolkwitz (Spree-Neiße) mitgebracht hat, saßen zwei Stunden im Auto, um bei der Demonstration des Landesjugendrings dabei zu sein. Flügel applaudiert den Fußballspielern, die mit Masken von Regierungspolitikern vor dem Gesicht auf das Tor „Jugendhilfeplan“ schießen. Auf Schilder mit der Aufschrift „Bildungsarbeit“, „Modellprojekte“, „Mädchenarbeit“ oder „610-Stellen-Plan“. Viele Projekte könnten wegfallen, wenn mehr als 2,5 Millionen Euro weniger aus der Landeskasse für den Jugendhilfeplan bereitgestellt werden, erklärt der Geschäftsführer des Landesjugendrings Bernd Mones. 60 Jugendliche und Jugendarbeiter sind aus Spremberg, Cottbus und Potsdam gekommen, um gegen die geplanten Kürzungen für außerschulische Jugendarbeit zu protestieren. Noch ist nicht viel mehr bekannt, als dass im nächsten Jahr 200 der bisher 600 geförderten Stellen in der Jugendarbeit wegfallen sollen. Nur die Sparsumme steht im Haushalt. „Hinter den Zahlen stehen aber konkrete Jugendliche und konkrete Projekte“, sagt Mones. Darauf sollen die Abgeordneten aufmerksam gemacht werden. Nur Carola Hartfelder, bildungspolitische Sprecherin der CDU, guckt bei den Protestlern vorbei. Später auch Bildungsminister Holger Rupprecht (parteilos). Es gebe eine kleine Chance, dass nicht ganz so viel, wie angekündigt, eingespart werde, sagt er. Dass dem Jugendplan Kürzungen aber ganz erspart bleiben, sei unrealistisch. Maha

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