MODEMESSE „BREAD & BUTTER“: Junghanns kritisiert Vermietung
Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) hat die Entscheidung Berlins zur Vermietung des Flughafens Tempelhof an die Modemesse „Bread & Butter“ kritisiert.Diese Entscheidung sei unverständlich, sagte Junghanns am Montag in Potsdam.
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Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) hat die Entscheidung Berlins zur Vermietung des Flughafens Tempelhof an die Modemesse „Bread & Butter“ kritisiert.
Diese Entscheidung sei unverständlich, sagte Junghanns am Montag in Potsdam. Er habe die Pläne von Studio Babelsberg für eine Nutzung des Flughafens unterstützt. Er habe volles Verständnis dafür, dass das Filmunternehmen von der Berliner Entscheidung enttäuscht sei. Der Minister fügte hinzu, die Entwicklung der Film- und Medienwirtschaft sei ein wichtiges gemeinsames Anliegen von Berlin und Brandenburg.
Die Messe „Bread & Butter“ wird in den nächsten zehn Jahren zweimal jährlich für jeweils einen Monat sämtliche Hangars, das Vorfeld und die Haupthalle des ehemaligen Flughafens Tempelhof anmieten. Eine dauerhafte Nutzung der Hangars durch andere ist damit ausgeschlossen. Die Filmbetriebe Berlin Brandenburg (FBB) als Haupteigner von Studio Babelsberg hatte am Wochenende erklärt, die das Konzept „Filmhafen Tempelhof“ sei nicht mehr umsetzbar. Bei einer mehrmonatigen anderweitigen Belegung ließen sich langfristige Planungen, die gerade für Hollywood-Produktionen nötig seien, nicht realisieren. Studio Babelsberg hatte bereits im Jahr 2006 Pläne für den „Filmhafen Tempelhof“ vorgestellt. Der Filmproduzent stößt in Potsdam an seine Auslastungsgrenzen und wollte in Tempelhof seine Kapazitäten ausweiten. Der Filmhafen sollte stufenweise zu einem internationalen Film- und Kreativzentrum entwickelt werden. ddp
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