Brandenburg: Justizsenatorin lässt Sicherheit der Haft prüfen
Berlin - Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) hat sich gestern aus dem Urlaub erstmalig zur Flucht eines Häftlings aus einem Toilettenfenster im Kriminalgericht Moabit geäußert. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sei davon auszugehen, dass die Flucht des 28-jährigen Hassan Ch.
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Berlin - Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) hat sich gestern aus dem Urlaub erstmalig zur Flucht eines Häftlings aus einem Toilettenfenster im Kriminalgericht Moabit geäußert. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sei davon auszugehen, dass die Flucht des 28-jährigen Hassan Ch. am Dienstag „durch den Fehler zweier Justizwachtmeister ermöglicht wurde“, hieß es.
Gegen die beiden Bewacher wurden Disziplinarverfahren eingeleitet. Insbesondere sei nicht nachvollziehbar, warum der Häftling während der Prozesspause auf das öffentliche WC und nicht auf eine gesicherte Toilette in der Vorführzelle geführt wurde. Nun sei eine Expertengruppe zur Analyse der Gefangenenvorführungen und sonstiger sicherheitsrelevanter Bereiche im Gerichtsgebäude eingesetzt worden. Schubert erklärte, dass die Anstrengungen der Justiz dazu geführt hätten, dass die Zahl der Fluchten aus der Haft und bei Vollzugslockerungen in den letzten Jahren so weit wie nie zuvor zurückgegangen sei. Von dem am Dienstag Geflohenen fehlte gestern weiter jede Spur. tabu
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