Brandenburg: Kampf gegen Raupe: Autobahn wird gesperrt A 9 und A 10 abschnittsweise nicht befahrbar
Potsdam–Mittelmark - Die kleinen giftigen Eichenprozessionsspinner bringen sogar den Verkehr zum Stehen. Heute werden Teilstrecken der zwei zentralen Autobahnen im Land, der südliche Berliner Ring A 10 und die A 9 kurzzeitig gesperrt.
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Potsdam–Mittelmark - Die kleinen giftigen Eichenprozessionsspinner bringen sogar den Verkehr zum Stehen. Heute werden Teilstrecken der zwei zentralen Autobahnen im Land, der südliche Berliner Ring A 10 und die A 9 kurzzeitig gesperrt. Der Grund ist ein Hubschraubereinsatz, der das Raupengift ab zehn Uhr versprühen wird. Während er die Autobahnen überfliegt, sollten sicherheitshalber keine Autos auf den Fahrbahnen fahren.
Laut Polizei beginnt die Sprühaktion ab 10 Uhr und wird sich vermutlich über den gesamten Tag erstrecken. Gestartet wird auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Niemegk und Klein Marzehns. Die Autobahn wird in diesem Abschnitt in Richtung Leipzig und in die entgegengesetzte Richtung Berlin gesperrt sein. Danach wird weiter nördlich die Fahrbahn der A9 in Richtung Berlin zwischen den Anschlussstellen Beelitz und Beelitz-Heilstätten gesperrt. Der Hubschrauber wird danach auch den südlichen Berliner Ring überqueren. Dafür wird dann zwischen den Anschlussstellen Ferch und Michendorf die Fahrbahn in Richtung Berlin gesperrt sein. Auch auf Abfahrten, Parkplätze und Raststätten kommt man während des Einsatzes nicht mehr. Mit Sperrungen sei auch auf den an die Autobahnabschnitte angrenzenden Bundes- und Landstraßen zu rechnen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Zwar werde der Hubschrauber nur etwa zwei bis drei Minuten die Fahrbahnen überfliegen. „Bis wir die Sperre auf- und abgebaut haben, werden jeweils immer rund 15 Minuten vergehen“, sagte Polizeisprecher Falko Ditscher den PNN. Das Biozid Dipel ES, das zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners benutzt wird, habe sich dann auch verteilt.
Mit größeren Staus und Chaos rechnet die Polizei am Mittwoch nicht: „Der Pfingstverkehr wird vermutlich erst am Freitag losgehen“, so Ditscher. Er rät allen Autofahrern, die morgen in den Sperrbereichen unterwegs sind, sich auf Verzögerungen einzustellen oder aber die Bereich möglichst weiträumig zu umfahren.
Sollte das Wetter morgen für den Einsatz nicht optimal sein, gebe es bereits einen Ersatztermin. „Das entscheidet sich aber erst morgen früh“, erklärte Ditscher. Die Autobahnen würden dann am 22. Mai überflogen.
Einen Tag später, am 23. Mai, werden voraussichtlich auch weitere Bereiche des südlichen Berliner Rings sowie der A 115 und das Autobahndreieck Nuthetal wegen des Hubschraubereinsatzes gesperrt. Eva Schmid
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