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Ernte in Brandenburg: Kein gutes Getreidejahr in Brandenburg

Schlechte Ernte auf den Getreidefeldern: Die brandenburgischen Landwirte rechnen in diesem Jahr im Getreide- und Rapsbereich mit rund 45 Millionen Euro weniger Erlös als 2016.

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Vetschau - Schlechte Ernte auf den Getreidefeldern: Die brandenburgischen Landwirte rechnen in diesem Jahr im Getreide- und Rapsbereich mit rund 45 Millionen Euro weniger Erlös als 2016. Der Landesbauernverband betonte am Mittwoch, dass bereits die „dritte enttäuschende Ernte hintereinander“ eingefahren werde. Deutschlandweit spricht der Deutsche Bauernverband von einer unterdurchschnittlichen Ernte.

Als großes Problem gilt das unbeständige Wetter. „In den vergangenen Wochen hatten wir die paradoxe Situation, dass hauptsächlich der Süden Brandenburgs durch ausbleibende Frühjahrsniederschläge äußerst geringe Erträge zu verzeichnen hatte, während der Norden des Landes recht gute Ergebnisse erwarten, aber wegen der überfluteten, durchnässten Felder die Ackerkulturen nicht ernten konnte“, sagte Landesbauernpräsident Henrik Wendorff.

„Betroffenen Landwirten bleibt eigentlich nur, die Ernte auf dem nassen Feld stehen und vergehen zu lassen und sie später zu mulchen – jedes andere Vorgehen wäre unwirtschaftlich und würde am Ende vielleicht schwerwiegende Schäden an Traktoren oder Mähdreschern bedeuten.“ Im Juni und Juli hatte es starke Regenfälle gegeben. Vor allem der Norden des Landes war betroffen, in einigen Regionen gab es Überschwemmungen.

Bei Winterweizen, Winterraps, Winterroggen und Wintergerste liegen die Ernteschätzungen durchweg unter den durchschnittlichen Hektar-Erträgen der vergangenen Jahre, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Der Landesbauernverband betonte, dass lediglich Hafer und Sommergerste leicht oberhalb der Durchschnittsmarke liegen. Teilweise ist die Ernte schon abgeschlossen. Ohnehin war man schon zu Erntebeginn Ende Juni davon ausgegangen, dass die Ernte kleiner ausfallen würde als im Vorjahr. Grund war, dass die Anbaufläche um rund 2,3 Prozent auf knapp 487 000 Hektar schrumpfte. (dpa)

Anna Ringle

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