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Historischer Ort. Die Slawenburg Raddusch wurde dort errichtet, wo Ausgrabungen auf eine vor 1200 Jahren errichtete Burg schließen lassen.

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Urlaub zu Hause: Keine Angst vor Schlossdrachen und Hofdamen

Ob im Potsdamer Schloss Sanssouci oder der alten Slawenburg im südbrandenburgischen Raddusch: Ferienzeit ist Entdeckungszeit für aktive Familien

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Potsdam - Der Oktober ist perfekt für einen Besuch im Park Sanssouci, zum Beispiel wenn am 13. Oktober überall Kerzen leuchten. So könnte es ausgesehen haben - während Friedrichs festlichen Tafelrunden. „Sanssouci im Lichterglanz“ ist der krönende Abschluss der Sommersaison, ein letztes Flirren und Flanieren, bevor die ersten Herbstnebel aufziehen. Musik dringt durch Schloss und Gärten, die Quartiere der Hofdamen und Kavaliere. Marquis d'Argens und Hofdame Editha von Haacke sind unterwegs, Artisten, Tanz- und Musikensemble unterhalten Besucher, selbst der Hofkoch führt an diesem Abend Gäste durch sein Reich. Das Figurentheater Liselotte führt mit einem historischen Papiertheater das Märchen „Tischlein deck dich“ im Billardzimmer auf.

Im Dorf Paretz, Königin Luises Sommersitz, geht es wesentlich stiller zu. Der Nachtwächter, Diener Habedank, dreht dort schon um 17 Uhr seine erste Runde durch den historischen Ortskern - am 13. Oktober mit Besuchern. Der Diener der Gemeinde, des Gutes und der Kirche hatte viele Aufgaben und war nebenbei auch Bote, Schlächter und Schafscherer für jedermann. Seit 1758 sind in der Schul- und Ortschronik Hinweise auf die Nachtwächter in Paretz zu finden, die es noch bis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Ort gab – einer von ihnen jener Habedank.

Bereits an diesem Sonntag können Kinder und Familien Potsdams Schlösser entdecken: Durchs Marmorpalais geht es mit einem ganz besonderen Schlossführer: Schlossdrache Johann Ludwig von Fauch zeigt die Räume und erzählt vom Schlossalltag. Ebenfalls am Sonntag dürfen Kinder in der Bildergalerie in Sanssouci unter Anleitung einer Museumspädagogin ganz nach ihrer Fasson Gemälde entdecken und anschließend in der Museumswerkstatt selbst keativ werden.

www.spsg.de

Steffi Pyano

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