Brandenburg: „Keine Außenseiterthemen für Spinner“
Brandenburgs Grüne präsentierten ihr Kurzwahlprogramm
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Brandenburgs Grüne präsentierten ihr Kurzwahlprogramm Potsdam - Brandenburgs Grüne wollen „mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben“. Das betonte ihr Spitzenkandidat für die Landtagswahl im September, Wolfgang Wieland, am Freitag anlässlich der Präsentation des so genannten Kurzwahlprogramms der Partei in Potsdam. „Dabei schlagen wir keine Außenseiterthemen für Spinner vor.“ Die Bündnisgrünen, die nach rund einem Jahrzehnt außerparlamentarischer Opposition wieder ins Landesparlament einziehen wollen, streben für die Wahl am 19. September sieben Prozent der Stimmen an. Dem Programm zufolge will Bündnis 90/Grüne nach dem Scheitern wirtschaftlicher Großprojekte von SPD und CDU die Strukturpolitik stärker auf kleine und mittlere Unternehmen ausrichten. Die Bereiche Bildung und Familie sollen nach ihrem Willen zu Schwerpunkten der Politik werden. Die ländlichen Räume Brandenburgs möchten die Grünen durch überprüfte Förderprogramme wirtschaftlich fit machen und attraktiver für Touristen gestalten. Zudem strebt die Partei eine engere Vernetzung von Wissenschaft und Forschung mit der Produktion an. „Die Wege müssen kürzer werden“, sagte Wieland. Dabei gebe es durchaus hoffnungsvolle Ansätze wie die Ansiedlung von Biotechnologie in der Region. Diese müssten gezielt gefördert werden. In der Bildung befürwortet die Partei die Zusammenlegung der Real- und der Gesamtschule - „als Zwischenschritt zu der eigentlich von uns favorisierten Gesamtschule“, erläuterte Wieland. Nach den Ergebnissen der PISA-Studie müsse der Weg zu einer Schule mit einem für die Schüler stärker differenzierten Unterricht beschritten werden. dpa
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